Über dem Streit um die Gross-/Kleinschreibung wird oft vergessen, dass Kinder und Erwachsene die meisten Fehler im Bereich der Laut-Buchstabenbeziehung machen. Neben einem guten Rechtschreibeunterricht kann hier auch eine massvolle Reform helfen. Massvoll heisst: kein radikaler Eingriff, der das falsche Ideal einer lautgetreuen Schreibung anstrebt und der das Schriftbild zu sehr verändert. Nach dieser Richtschnur wird im ersten Teil eine Bereinigung der Dehnung (z.B. Doppelvokal), der drei gleichen Konsonanten (z.B. Ballettheater vs Ballettthron), des Doppelkonsonanten (z.B. Gespinst), einzelner Laut-Buchstabenbeziehungen (z.B. ai/ei, v/f) vorgeschlagen. Im zweiten Teil legt der Verfasser einen Teilentwurf für eine neue Verordnung zur amtlichen Regelung der Rechtschreibung vor: die noch gültige Verordnung von 1901 ist nicht nur inhaltlich, sondern auch formal reformbedürftig.
"Alles in allem: ein bemerkenswerter Beitrag zur Problematik der deutschen Rechtschreibung, der Beachtung und ernste Diskussion verdient und zweifellos bei allen weiteren Bemühungen um eine "Flurbereinigung" des geltenden Regelapparats eine wichtige Rolle spielen wird." (Günter Feudel, ZPSK)
"Mit seinem Buch hat G. Augst umfangreiches und für nachfolgende Forschungen nützliches Untersuchungsmaterial zu den Phonem-Graphem-Beziehungen in deutschen Wörtern zusammengestellt, Vorschläge zur Bereinigung von Problemen auf diesem Feld daraus abgeleitet und das Material in Regelform gebracht. Darüber hinaus hat er persönliche Anregungen für die Anlage eines künftigen reformierten Gesamtregelwerkes gegeben. Auch aus diesem Grunde wird man auf das Buch immer wieder zurückgreifen." (Dieter Herberg, Zeitschrift für Germanistik)
"Mit seinem Buch hat G. Augst umfangreiches und für nachfolgende Forschungen nützliches Untersuchungsmaterial zu den Phonem-Graphem-Beziehungen in deutschen Wörtern zusammengestellt, Vorschläge zur Bereinigung von Problemen auf diesem Feld daraus abgeleitet und das Material in Regelform gebracht. Darüber hinaus hat er persönliche Anregungen für die Anlage eines künftigen reformierten Gesamtregelwerkes gegeben. Auch aus diesem Grunde wird man auf das Buch immer wieder zurückgreifen." (Dieter Herberg, Zeitschrift für Germanistik)