Es war einmal ein Land voller Wunder
... und eines dieser Wunder wurde einem armen Mädchen zuteil: Als Bahar eines Morgens aus dem Haus ihrer Eltern im Teheraner Judenviertel auf die Straße tritt, zwingt sie den Fahrer einer dunklen Limousine zu einer Vollbremsung. Hinter getönten Scheiben sitzt Omid, der Sohn eines steinreichen iranischen Juden. Er sieht Bahar und erkennt in dem armen, unbedachten Mädchen seine zukünftige Frau.
Die Ehe wird für Bahar zum Albtraum. Omids Eltern schneiden sie, und in den höheren Kreisen, in denen Omid sich bewegt, schlägt Bahar blanke Verachtung entgegen. Aber die schlimmste Demütigung ist Omids Geliebte: eine bildhübsche Muslimin, mit der er sich immer wieder auch in der Öffentlichkeit zeigt.
Bei aller Verzweiflung wird Bahar schwanger und bringt ihre Tochter Yaas zur Welt - derweil spürt sie, wie das Leben in Teheran am Vorabend der Islamischen Revolution mehr und mehr einem Tanz auf dem Vulkan gleicht.
Als die Familie endgültig zu zerbrechen droht, fahren Omid und Bahar mit Yaas ans Kaspische Meer: ein letzter Versuch zueinanderzufinden. Doch dann reißt ein Abgrund auf, in dem das ganze Land zu versinken droht.
Regen am Kaspischen Meer erzählt eine Geschichte aus der Wiege der Zivilisation - eine Geschichte von Hass, Gewalt und einer tapferen Kinderseele, die den Leser ins geschundene Herz eines Landes führt, für dessen Verständnis die Literatur der letzte und einzige Schlüssel ist.
... und eines dieser Wunder wurde einem armen Mädchen zuteil: Als Bahar eines Morgens aus dem Haus ihrer Eltern im Teheraner Judenviertel auf die Straße tritt, zwingt sie den Fahrer einer dunklen Limousine zu einer Vollbremsung. Hinter getönten Scheiben sitzt Omid, der Sohn eines steinreichen iranischen Juden. Er sieht Bahar und erkennt in dem armen, unbedachten Mädchen seine zukünftige Frau.
Die Ehe wird für Bahar zum Albtraum. Omids Eltern schneiden sie, und in den höheren Kreisen, in denen Omid sich bewegt, schlägt Bahar blanke Verachtung entgegen. Aber die schlimmste Demütigung ist Omids Geliebte: eine bildhübsche Muslimin, mit der er sich immer wieder auch in der Öffentlichkeit zeigt.
Bei aller Verzweiflung wird Bahar schwanger und bringt ihre Tochter Yaas zur Welt - derweil spürt sie, wie das Leben in Teheran am Vorabend der Islamischen Revolution mehr und mehr einem Tanz auf dem Vulkan gleicht.
Als die Familie endgültig zu zerbrechen droht, fahren Omid und Bahar mit Yaas ans Kaspische Meer: ein letzter Versuch zueinanderzufinden. Doch dann reißt ein Abgrund auf, in dem das ganze Land zu versinken droht.
Regen am Kaspischen Meer erzählt eine Geschichte aus der Wiege der Zivilisation - eine Geschichte von Hass, Gewalt und einer tapferen Kinderseele, die den Leser ins geschundene Herz eines Landes führt, für dessen Verständnis die Literatur der letzte und einzige Schlüssel ist.
"Ein literarisches Ereignis." Frankfurter Allgemeine Zeitung
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Angela Schader stellt zwei Bücher vor, die vom Schicksal iranischer Juden erzählen. Gina Nahais Geschichte über die aus einfachen Verhältnissen stammende Bahar, die davon träumt, Lehrerin zu werden, fasst weniger die politische Entwicklung des Iran ins Auge, als dass sie einen intimen Blick in das Leben der jüdischen Gemeinde wirft. Betroffen verfolgt die Rezensentin, wie die Pläne Bahars zerschellen und sie in der Ehe mit dem reichen, lieblosen Omid ihre Freiheit, das Selbstbewusstsein, den Rückhalt ihrer Familie und schließlich, weil sie "nur" eine Tochter zur Welt bringt, die zudem langsam ertaubt, auch ihre ohnehin prekäre Stellung innerhalb der Familie ihres Mannes verliert. Eine "subtile Studie der Trostlosigkeit" ist dieses Buch für Schader, die erstaunt registriert, wie "leicht, ja licht" ihr die Lektüre dennoch war.
© Perlentaucher Medien GmbH
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