Mit der Liebe beginnt Fritz Depperts neuer Gedichtband, mit 'WeinLiebe', 'Liebesverrenkung', 'Mondliebe' - Liebe gepaart mit 'Unsterblichkeiten, die porös machen / dich für mich und mich für dich.' Sodann folgen wir dem Dichter durch die Jahreszeiten. In seinen 'Frühlingsgängen', seinem 'Sommergelb', einer 'Herbstbagatelle' ebenso wie in den 'Winterreimen' erweist sich Deppert als klassischer Naturlyriker im schönsten Sinne. Poetologisches und Selbstzweifelndes schließen sich an, und auch Rebellisches klingt durch und fügt sich, auf daß 'der Wein schmeckt, solange mir keiner / das Glas aus der Hand schlägt.' Die 'Regenbögen' schließen mit Gedichten, die Alter und Abschied, Totengedenken, Sterben und Ewigsein thematisieren, und so endet denn dieser Lyrikband fast, wie er begann, nämlich mit dem Blick auf Unsterblichkeiten: 'Ewige Ruhe ist geschichtslos /. / Die Trauer gehört den Überlebenden'