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Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Pädagogik, Bildungs- und Sozialisationsforschung), Veranstaltung: Sexualität im Diskurs, Sprache: Deutsch, Abstract: Bevor genauer auf Regenbogenfamilien1 eingegangen wird, sollte an Hand einigerZahlen deutlich gemacht werden, dass homosexuelle Partnerschaften, sowohl mitals auch ohne Kindern, eine Minderheit innerhalb einer Minderheit sind, denn dieMehrheit der Homosexuellen wohnt nicht mit einem Partner zusammen (vgl. Nave-Herz, 2007). Die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich Pädagogik - Pädagogische Soziologie, Note: 1,0, Ludwig-Maximilians-Universität München (Institut für Pädagogik, Bildungs- und Sozialisationsforschung), Veranstaltung: Sexualität im Diskurs, Sprache: Deutsch, Abstract: Bevor genauer auf Regenbogenfamilien1 eingegangen wird, sollte an Hand einigerZahlen deutlich gemacht werden, dass homosexuelle Partnerschaften, sowohl mitals auch ohne Kindern, eine Minderheit innerhalb einer Minderheit sind, denn dieMehrheit der Homosexuellen wohnt nicht mit einem Partner zusammen (vgl. Nave-Herz, 2007). Die Autorin Nave-Herz stützt sich hierbei auf eine relativ aktuelle Mikro-Zensus-Auszählung von Schneider et al. (2000), deren Ergebnis besagt, dass vonallen Partnerschaften, gemeint sind homosexuelle sowie heterosexuelle sindweniger als 0,5% gleichgeschlechtliche Partnerschaften, dabei liegt der Anteil vonMännern zu Frauen bei 56:44% (vgl. Nave-Herz, 2007). Dennoch leben in derBundesrepublik Deutschland mindestens eine Million homosexuelle Eltern. Leidergibt es keine genaueren Angaben, da aufgrund des Datenschutzes die sexuelleOrientierung nicht erfasst werden kann (vgl. Lähnemann, 1997). Leider gibt es aberkeine genauen Angaben darüber, wie viel homosexuelle Paare in Deutschland mitKindern leben (vgl. Gosemärker & Körner, 2008). Jedoch gehen Experten davonaus, dass ca. 33% der Lesben und ca. 20% der Schwulen Kinder haben (vgl.Lähnemann, 1997). Der Lesben- und Schwulenverband in Deutschland geht nachSchätzungen davon aus, dass sich jede zweite Lesbe und jeder dritte SchwuleKinder wünschen. Der Wunsch von homosexuellen Paaren nach einem Kind bzw.Kindern verursacht bei einem Großteil der heterosexuell orientierten Unverständnis,Missbilligung und Abwehr.An diesem Punkt sollte jedoch die Frage gestellt werden, was eine Familieausmacht, und ob Regenbogenfamilien nicht eine von vielen Formen dersogenannten Patchworkfamilien2 ist. Denn die klassische Konstellation von einem(heterosexuellen) Ehepaar mit leiblichen Kindern (= Kernfamilie) wird zunehmenddurch andere Familienkonstellationen abgelöst, bzw. ergänzt (vgl. Schöttler, 2002).So gibt es neben der Adoption, den Geschiedenen, den Alleinerziehenden, diewechselnden Partnerschaften der Eltern und noch etliche mehr. Fasst man alletheoretisch möglichen Familientypen zusammen, so ergeben sich 16 verschiedeneFamilientypen (vgl. Nave-Herz, 2007). [...]
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