Die Geschichte eines mongoloiden Mädchens
Bevor sich ein Kind auf die große Lebensreise macht, sucht es sich eine Aufgabe aus, die es auf der Welt erfüllen will. Naomi, ein mongoloides Mädchen, hat sich vorgenommen, dass jeder, der ihr begegnet, darüber nachdenken soll, was wirklich wichtig ist im Leben. Als Bruder hat sie sich Jakob ausgesucht und weiß, dass er ihr bei ihrer Aufgabe helfen wird.
Bevor sich ein Kind auf die große Lebensreise macht, sucht es sich eine Aufgabe aus, die es auf der Welt erfüllen will. Naomi, ein mongoloides Mädchen, hat sich vorgenommen, dass jeder, der ihr begegnet, darüber nachdenken soll, was wirklich wichtig ist im Leben. Als Bruder hat sie sich Jakob ausgesucht und weiß, dass er ihr bei ihrer Aufgabe helfen wird.
Im Land unter dem Regenbogen
"Was ich will? Ich will, dass jeder, der mir begegnet, darüber nachdenkt, was wirklich wichtig ist." Sagt Noemi. Noemi lebt im Land unter dem Regenbogen, dort wo alle sind, bevor sie ihre Reise zur Erde antreten, um sich Gedanken darüber zu machen, was sie später, wenn sie erst mal dort sind, alles anfangen werden. Noemi ist ein Down-Kind.
Jakob hingegen ist ein ganz normaler zehnjähriger Junge, der zur Schule geht und sich langsam mit dem Gedanken vertraut macht, großer Bruder zu werden - obwohl ihn eigentlich viel mehr beschäftigt, dass die Eltern seiner Schulfreundin Selina sich scheiden lassen.
Die Geschichte auf zwei Ebenen, in der "Regenbogenzeit" und im Umfeld von Jakob, zeigt recht anschaulich und ohne dick aufzutragen, welche Reaktionen "besondere" Kinder zu erwarten haben - dass man sie anstarrt oder wegschaut. Oder kränkende Dinge über sie sagt. Aber - und vor allem auch - dass sie ihrer Familie, ihren Freunden so viel Wärme und auch Weisheit geben können, wenn man nur genau hinsieht und auf das hört, was diese Menschen (nicht unbedingt notwendigerweise mit Worten) mitzuteilen haben.
Eine lebenslange Aufgabe
Das Buch vermittelt aber auch, dass das Herangehen an eine Behinderung vielleicht einfach nur mit der Sichtweise aller Betroffenen zu tun hat. Was nämlich, wenn die Menschen selbst ihre Situation als Herausforderung, als lebenslange Aufgabe, die sie sich selbst erwählt haben, begreifen würden? Würden sie dann nicht viel mehr Bewunderung als Mitleid oder gar Ablehnung verdienen?
Entstanden ist die Geschichte nach einer Idee von Margit Dahlke, einer "betroffenen" Mutter - im Nachwort erzählt der Vater, Dr. Ruediger Dahlke, ein wenig vom Alltag mit der kleinen Naomi und davon, was die ganze Familie jeden Tag von diesem besonderen Kind lernen kann.
Die Widmung lautet:
Für alle, die ein bisschen anders sind
Unwägbar - in einer Welt der Gewichte ...
Unermesslich - in einer Welt der Maße ...
(Marina Zwetajewa)
In die Hand geben möchte man dieses sehr poetische und doch kindgerechte Buch über eine doch immer wieder auftretende Behinderung jedoch allen kleinen (und großen) Lesern, die sich dem Thema unbefangen nähern wollen - und man möchte wünschen, dass sie das NACH der Lektüre auch mit allen Menschen mit Down Syndrom tun. (Michaela Pelz)
"Was ich will? Ich will, dass jeder, der mir begegnet, darüber nachdenkt, was wirklich wichtig ist." Sagt Noemi. Noemi lebt im Land unter dem Regenbogen, dort wo alle sind, bevor sie ihre Reise zur Erde antreten, um sich Gedanken darüber zu machen, was sie später, wenn sie erst mal dort sind, alles anfangen werden. Noemi ist ein Down-Kind.
Jakob hingegen ist ein ganz normaler zehnjähriger Junge, der zur Schule geht und sich langsam mit dem Gedanken vertraut macht, großer Bruder zu werden - obwohl ihn eigentlich viel mehr beschäftigt, dass die Eltern seiner Schulfreundin Selina sich scheiden lassen.
Die Geschichte auf zwei Ebenen, in der "Regenbogenzeit" und im Umfeld von Jakob, zeigt recht anschaulich und ohne dick aufzutragen, welche Reaktionen "besondere" Kinder zu erwarten haben - dass man sie anstarrt oder wegschaut. Oder kränkende Dinge über sie sagt. Aber - und vor allem auch - dass sie ihrer Familie, ihren Freunden so viel Wärme und auch Weisheit geben können, wenn man nur genau hinsieht und auf das hört, was diese Menschen (nicht unbedingt notwendigerweise mit Worten) mitzuteilen haben.
Eine lebenslange Aufgabe
Das Buch vermittelt aber auch, dass das Herangehen an eine Behinderung vielleicht einfach nur mit der Sichtweise aller Betroffenen zu tun hat. Was nämlich, wenn die Menschen selbst ihre Situation als Herausforderung, als lebenslange Aufgabe, die sie sich selbst erwählt haben, begreifen würden? Würden sie dann nicht viel mehr Bewunderung als Mitleid oder gar Ablehnung verdienen?
Entstanden ist die Geschichte nach einer Idee von Margit Dahlke, einer "betroffenen" Mutter - im Nachwort erzählt der Vater, Dr. Ruediger Dahlke, ein wenig vom Alltag mit der kleinen Naomi und davon, was die ganze Familie jeden Tag von diesem besonderen Kind lernen kann.
Die Widmung lautet:
Für alle, die ein bisschen anders sind
Unwägbar - in einer Welt der Gewichte ...
Unermesslich - in einer Welt der Maße ...
(Marina Zwetajewa)
In die Hand geben möchte man dieses sehr poetische und doch kindgerechte Buch über eine doch immer wieder auftretende Behinderung jedoch allen kleinen (und großen) Lesern, die sich dem Thema unbefangen nähern wollen - und man möchte wünschen, dass sie das NACH der Lektüre auch mit allen Menschen mit Down Syndrom tun. (Michaela Pelz)
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Heitere Lebensweisheit hat der Rezensentin Barbara von Korff-Schmising dieses Buch gespendet. Mit einer "federleichten Geschichte" erzähle Edith Schreiber-Wicke, welch ein Schreck es bedeute, ein geistig behindertes Kind auf die Welt zu bringen, welch ein Glück es aber auch bringe - denn das "Regenbogenkind" wird mit dem Down-Syndrom geboren. Korff-Schmising empfiehlt das Buch auch den Eltern zur Lektüre. Es könne ihnen "einfachste Worte für die schwierigen Ereignisse des Lebens mitgeben".
© Perlentaucher Medien GmbH
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