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Nachrichten vom Weltrand - Neues von Sarah Kirsch
Neue Tagebuchprosa von Sarah Kirsch - poetische Notate aus den Jahren 2003 und 2004. Es handelt sich um Miniaturen aus dem Alltag, die Naturbeobachtungen und Reflexionen über sich und die Welt verbinden. Und immer wieder hinterlässt die Katze Emily ihre Spuren.
Die große Lyrikerin Sarah Kirsch ist auch als Autorin kurzer Prosastücke eine Meisterin ihres Fachs. Ihr neues Werk mit Kurzprosa aus den Jahren 2003 und 2004 entfaltet seinen besonderen Reiz darin, wie hier Alltägliches und Poetisches, Persönliches und Politisches zusammengeführt
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Produktbeschreibung
Nachrichten vom Weltrand - Neues von Sarah Kirsch

Neue Tagebuchprosa von Sarah Kirsch - poetische Notate aus den Jahren 2003 und 2004. Es handelt sich um Miniaturen aus dem Alltag, die Naturbeobachtungen und Reflexionen über sich und die Welt verbinden. Und immer wieder hinterlässt die Katze Emily ihre Spuren.

Die große Lyrikerin Sarah Kirsch ist auch als Autorin kurzer Prosastücke eine Meisterin ihres Fachs. Ihr neues Werk mit Kurzprosa aus den Jahren 2003 und 2004 entfaltet seinen besonderen Reiz darin, wie hier Alltägliches und Poetisches, Persönliches und Politisches zusammengeführt werden. Ihre Miniaturen leben vom schnellen Wechsel von Tonlage und Thema, sie sind mal kontemplativ, mal komisch, mal bitterböse - doch stets von einer Genauigkeit der Wahrnehmung gekennzeichnet, die Leser und Kritiker an dieser Autorin so fasziniert.

Autorenporträt
Sarah Kirsch, geboren 1935 in Limlingerrod im Harz, studierte Biologie und Literatur. Sie war als Lyrikerin schon während ihrer DDR-Zeit stark beachtet. Sie lebte in Schleswig-Holstein als freie Schriftstellerin und Malerin. Für ihr Werk wurde sie unter anderem mit dem Heinrich-Heine-, dem Hölderlin- und dem Österreichischen Staatspreis für europäische Literatur ausgezeichnet. 1996 erhielt sie den Georg-Büchner-Preis, 2005 den Jean-Paul-Preis und 2006 den Johann-Heinrich-Voß-Preis. Sarah Kirsch starb im Mai 2013.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 22.11.2007

Bei Kluge bin ich eingeschlafen

Sie entbehrt alles voller Lust und ist es mehr als zufrieden: In Sarah Kirschs Tagebuch der Jahre 2003/04 schließen das Private und die Weltereignisse Brüderschaft.

Sarah Kirsch ist glücklich. Sie lebt mit ihren Katzen im alten Schulhaus von Tielenhemme an der Eider im schleswig-holsteinischen Kreis Dithmarschen und verbringt ihre Tage mit Wetterbeobachtungen, Vogelfüttern und Spaziergängen, mit viel Lektüre und klassischer Musik, mit Fernsehen, gelegentlichen Besorgungen - die Katzen brauchen Katzenfutter, und sie selbst braucht eine neue Brille - und damit, das alles aufzuschreiben: "Ich halte es gut aus ohne 'ne Stadt, selbst ohne Berlin komme ich klar. Hier ist es besser, ein Anblick von Sonne und Mond macht alles wett oder der Wind nun ums Haus. Tut den Nerven sehr gut den Tand nicht zu seh'n. Entbehre alles voller Lust, ooch die Akademie selbst noch die Opern. Ich sitz hier in meine Bäume in Wind und Wetter und bin es mehr als zufrieden. Tägliche Anfälle von Glückseligkeit da kannst du mal sehen."

Ihre Tagebuchaufzeichnungen über die Zeit vom 1. September 2003 bis zum 18. Februar 2004 hat sie nun zu dem Buch "Regenkatze" zusammengefügt, das ganz und gar unwichtig und irrelevant ist und doch wunderbar, völlig belanglos, aber bedeutungsreich. Wie kommt das?

Es hängt - wie könnte es anders sein - mit der Art dieser Notate zusammen, mit Sarah Kirschs Kunst, dem Subjektiven, ja Privaten durch Stilisierung eine eigentümliche, mitteilenswerte Form zu geben. Sie hat sich zu diesem Zweck eine eigene Sprache erfunden, eine unsägliche Mixtur aus Umgangs- und Hochsprache, mehreren Dialekten, englischen Sprachbrocken, Schnodder-Jargon, Redensarten und Neologismen, dargeboten nicht selten in künstlich altertümlicher Schreibweise und mit lässiger Handhabung der Regeln der Orthographie, Interpunktion und Grammatik. Das gibt dem Tagebuch den Charakter eines durchgängigen Sprachspiels mit Oberflächenreizen, die oft vom Jux und dem Kalauer ausgehen; doch nicht selten erweisen sich die Scherze, die scheinbaren Harmlosigkeiten und gespielten Naivitäten als absichtsvoll in Szene gesetzte, bedeutungsvolle Kunstgriffe mit hintergründiger Finesse.

So schreibt Sarah Kirsch beispielsweise, um ihr Glück von Tielenhemme zu charakterisieren: "Lesen ist so schön. Schreiben ist so schön. Draußen brauset der Sturm." Beides, das Innen und das Außen, wird gleichermaßen wahrgenommen. Die Weltereignisse und die privaten Tätigkeiten der Jahre 2003 und 2004 schließen gewissermaßen Brüderschaft miteinander. Von den eingeschlossenen russischen Bergarbeitern ist die Rede und von den Bombendrohungen in Frankfurt, von der chinesischen Weltraumrakete und vom Krieg im Irak, von Bushs Truppenbesuchen und von Putins Wahlmanipulationen, von den Wahlen in Georgien und von der Jagd auf Saddam Hussein: "So sieht es aus auf der Welt." Unmittelbar daneben aber stehen die tagesalltäglichen Notizen; da wird die Treppe gekehrt und vom Schnee befreit, da werden die Katzen mit einer Glocke zurück ins Haus geläutet, es wird über die eingetroffene Post, über Spaziergänge ("spazoren durch den Nebul zu den Azoren") und den Sohn Moritz berichtet, der zu Besuch kommt. Und es wird, ebenso begeistert wie respektlos, über die Lektüre räsoniert.

Sie liest alles durcheinander: "Harry Potter" ("Der 3. Band war der schönste") und Flauberts Briefwechsel mit den Brüdern Goncourt, Kempowskis "Letzte Grüße" und die Briefe des Dadaisten Hugo Ball, Jürgen Eggebrechts Kindheitserinnerungen "Vaters Haus. Huldigung der nördlichen Stämme" ("einfach zum Küssen") und - immer wieder - Marcel Prousts "Auf der Suche nach der verlorenen Zeit". Sie gibt sich, "völlig gefesselt", einer wahren "Prousterey" hin.

Sehr viel schlechter kommt die deutsche Gegenwartsliteratur weg. So heißt es etwa über Alexander Kluge, als dieser den Büchnerpreis erhielt: "Bei allen möglichen Versuchen etwas von ihm zu lesen bin ich injeschlafen." Das damals "neueste Buch vom Nobelpreisträger", Günter Grass' "Letzte Tänze", erscheint Sarah Kirsch gar als "Grusel-Horror-Trip mit Lithographien. Muss ich mir trauen das uffzuschlagen. Hab wat gelesen, diese sog. Gedichte sind grauenvoll. Und Reich-Ranicki schwärmt davon." Sie ihrerseits fügt dieser Bewertung fast drohend hinzu: "Ich seh wie ein Adeler mit meine neuen Augengläser!"

Diesem Raubvogelblick werden auch Christoph Hein mit seinem Roman "Landnahme" ("Scheint allet furztrocken zu sint"), Fritz J. Raddatz' "Unruhestifter" ("literarischer Kwalm") und ganz besonders "Frau Lupus", also Christa Wolf, ausgesetzt, deren Buch "Ein Tag im Jahr" sie geradezu empört: "Also ich sach mir die hat sie nicht alle, und solche Volkshochschulbetrachtungen über allet, was es so giebt. Fürchterlich kleinkariert, man wird ganz dämlich im Köppi, sieht aber, wie sie sich alles zurechtbaut. Weg mit dem fürchterlichen Buch."

Da spielt und unterhält sie sich doch allemal lieber mit Emily, ihrer Katze. Ihr gelten die letzten Worte des Tagebuchs: "Bin herrlich über die Geest getrudelt mit meinem kleinen silbernen Auto. Fuhr sich herrlich in der alten Sonne, und als ich hier einbog, saß die Emily im Fenster und winkte mit der Pfote wie ne japanische Katze. Das bringt wahnsinnich viel Glück."

WULF SEGEBRECHT

Sarah Kirsch: "Regenkatze". Deutsche Verlags-Anstalt, München 2007. 144 S., geb., 16,95 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 26.01.2008

Die Woche beginnt mit dem Montauk
Allein zu Haus in der Provinz, mit einer Chaostheorie und einer spitzen Zunge bewaffnet: Sarah Kirsch in ihrem Prosaband „Regenkatze”
Schon der Anfang von Sarah Kirschs neuem Buch „Regenkatze” ist deutlich skurril. Was soll das: „1. Septembrius 2003, Montauk”. Es ist das erste Datum von Tagebuchaufzeichnungen. Etwas irritiert vermutet man gleich ein System. Doch Dienstag und Mittwoch werden wie üblich benannt. Der Donnerstag hingegen heißt mit Pauken und Trompeten „Donner”. Aber die Monatsbezeichnung bleibt? Nein, der 12. und der 18. haben offenbar nichts Besseres verdient als „September”. Und beim 8. Septembrius steht statt Montauk oder Montag nur „Mont.”
Das einzige programmatische Prinzip dieses Buchs scheint das fortwährende Aufbrechen oder auch nur Ankratzen von Ordnungen zu sein. Der erste Satz lautet: „Runtergekommene Blätter drängeln sich durch die Türen ins Haus, am liebsten die Treppe noch ruff.”
Die Bewegung der Blätter wird also ungewöhnlich vermenschelt, bevor mit „ruff” zum ersten Mal Dialekt eingesetzt wird. Will sich Sarah Kirsch der norddeutschen Umgebung anpassen? Nicht unbedingt. Manchmal werden Dialektregion oder bewusst antiquierte Diktion innerhalb eines einzigen Satzes variiert. Dabei folgt dieses Hin und Her zwischen den Sprachen einer oft ebenso assoziativen wie tänzerischen Logik. Anfangs erinnert sich Sarah K., wie sie einmal mit Österreichern nach Bukarest und Constanza gefahren sei. Das prägt: „Die Emily war heraußen, ist wiederum drin. Auf meinem oder besser ihrem Sofa in mein Schreibzimmer itzt. Und ich wasch in der Küche a bisserl ab (. . .).”
Sprachreinheitsfanatiker sollten die „Regenkatze” nicht in die Hände nehmen, geschweige denn zu streicheln versuchen. Sie macht sich geradezu einen Spaß, in jedem Satz anders zu sprechen, als erwartet. Und ist man einmal kurz ordnungszufrieden und schnurrt, fährt sie selber die Krallen gleich wieder aus. Am 4. Octopus 2003 bietet Kirsch eine andere Gattungsbezeichnung als „Tagebuch” an. Nach ein paar idyllisierenden Beobachtungen im Haus notiert sie: „In Haifa ein Anschlag in einem Café. Ein Tag vor Jom Kippur und zehn Tote. Die israelische Armee hat fortwährend Häuser im Gazastreifen zerstört und festgenommen oder beschossen. Und so schreibe ich meine Chaostheorie weiter.”
Auch im Nest Tielenhemme, in dem Sarah Kirsch wohnt, schlägt die Unordnung der Welt durch, meist über Radio und Fernsehen. Aber statt dem durch Distanz gemilderten Chaos eine geordnete Welt entgegen zu setzen, bildet sie es in ihrer Sprache erst einmal ab, in all den seltsamen Mischungen aus schwachen Erschütterungen, die die große Welt in der kleinen im ehemaligen Schulhaus hinterlässt.
Das zweite Prinzip, das dann doch zu erkennen ist und das noch über der „Chaostheorie” steht, weil diese sein Werk ist, heißt „Ich”. Von Anfang bis Ende ist klar, dass es alles, was ringsherum passiert, ob auf dem Bildschirm, auf dem Sofa, im Kopf oder bei einer Fahrt mit dem kleinen Auto nach seinem Gutdünken, seinen Launen organisiert. Und auch dafür gibt es in diesem Tagebuch, dem das Ich-Gerede schon gattungstechnisch nahe liegt, mehrmals eine Begründung: das Alter. In der erzählten Zeit, Herbst und Winter 03/04, ist Sarah Kirsch beinahe siebzig. Einmal heißt es. „Bin erst gegen zehn Uhr uffgestanden, hatte die halbe Nacht gelesen. Das ist nicht zu verwerfen, weil ich eine Pensionistin selbst bin, und ich darf in Ruhe vertrotteln.”
Eine sehr muntere Krähe
Selbstbewusst behauptet das Ich seine dreifach abseitige Position am geographisch-politischen Rand, bei den Narren und im Seniorenbereich. Den „alten Weibern”, zu denen es sich zählt, ist alles erlaubt. Also nicht nur schöne Beobachtungen von Nebel und Himmel, nicht nur diese durch die Tagebuchform aufgelockerte und etwas verdünnte Konzentration in der kirschbekannten Wahrnehmung einer Natur-Provinzlerin. Auch nicht das politisch-rechthaberische Gebaren der Herren von Walser bis Grass, aber Sarah K. zeigt ihre Zähne dann doch: beim Abwatschen der lieben prominenten Kolleginnen und Kollegen, anders kann man diese Auseinandersetzung mit deutschsprachiger Literatur der Gegenwart kaum nennen.
Frau Lupus beispielsweise, Christa Wolf. Wobei: die sich das, laut Sarah K., selber zuzuschreiben hat. Hat sie die Sarah, die übrigens einmal als Ingrid Bernstein geboren wurde, doch in ihrem eigenen Tag- und Jahrbuch schnippisch angegriffen: „Weshalb empfindet die Sarah sich eingesperrt, was will sie denn, sie liegt immer auf ihrem Sofa und wartet auf Post.” Kein Zweifel, das muss erwidert werden: „Volkshochschulbetrachtungen”, nennt Sarah also Christa Wolfs Buch „Ein Tag im Leben”, „fürchterlich kleinkariert”. Etwas gewunden vermisst sie Christas Bekenntnis, Walter Kaufmann bei der Stasi verpetzt haben „zu sollen”. Und als Frau Lupus einmal überlegt, wer sie bespitzle, meint das struppige „Ich” der Regenkatze: „sie hatten keine Spitzel nötig”.
Eine Krähe ist der anderen eben doch nicht immer ganz grün. Wobei die andere auch ein Er sein kann. Alexander Kluge (trotzig borniert: „Sie machen ihn zum Geistesriesen und er schreibt immer noch wie ein Bürokrat.”), Christoph Hein, Günter Grass kriegen was ab. Auch Harry Potter, Band 5, wird erstaunlich gründlich gemustert und verworfen. Interessanter jedoch ist, wer als Einziger neben dem dauergelesenen Proust höchstes Lob verdient: Jürgen Eggebrechts „Huldigung der nördlichen Stämme”. Das passt: „Versuche etwas über die Machart herauszubekommen, weil es ganz herrlich und völlig unkonventionell ist, ich glaube das rührt von seinem Sprung in der Schüssel gleich her, einer Gehirnoperation. Solch ein eigenartiger Satzbau – außerordentlich schön und seltsam immer zugleich und nicht ganz auflösbar, einfach zum Küssen.”
Man kann darauf rechnen, dass sich dieses fein gestrickte, in sich selbst versponnene, aber doch auch kratzbürstig-welthaltige Buch in Jürgen Eggebrechts Randständigkeit wiederfinden möchte. Und tatsächlich sind die eigensinnig verschnörkelte Sprache der „Regenkatze”, ihre aufmerksamen Beobachtungen, die in Text umgesetzte „Chaostheorie” das Beste an ihr. Und die paar übellaunigen Raunzer aus der Provinz, die sich wie immer nicht sagen lassen will, worum sie sich kümmern soll, gehören zum Randständigen nun einmal dazu. HANS-PETER KUNISCH
SARAH KIRSCH: Regenkatze. Deutsche Verlags-Anstalt, München 2007. 143 Seiten, 16,95 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Eine Dienstleistung der DIZ München GmbH
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Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Fritz J. Raddatz ist, daran lässt er keinen Zweifel, ein großer Fan der Lyrik von Sarah Kirsch, die er denn auch - obwohl sie in diesem Band gar nicht vorkommt - mehrfach zitiert. Welten aber, so Raddatz, liegen gerade auch wieder nicht zwischen Kirschs Lyrik und ihren hier veröffentlichten Tagebuch-Notizen. Manchmal, das wird in der Rezension wiederum per Zitat belegt, würde die Prosa auch ohne lyrischen Zeilenfall im Tagebuch wie von selbst zu Poesie. Und der Ton ist und bleibt ohnehin der von Sarah Kirsch. Was dieser schmale Band darüber hinaus deutlich mache: Keineswegs ist die Autorin Kirsch Vertreterin einer apolitischen Krähwinkelei. Der Irak-Krieg kommt vor und allerlei Gestalten aus Fernsehen und Kulturbetrieb (auch der Rezensent) bekommen ihr Fett weg. Beim argen Hang zum "Kalauer" freilich, da hört Raddatz' Begeisterung dann doch auf. Und allzu rasch abgetan werden Kollegen wie Alexander Kluge oder auch Christa Wolf. Das, rät der Rezensent, lasse man besser "außer Acht". Es bleibt genug Gutes.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Diese Dichterin genießt bei Kritik und Lesern höchstes Ansehen." Südwestrundfunk

"Eine Klassikerin zu Lebzeiten." Westdeutscher Rundfunk

"Ihr Artistentum nährt sich aus einer trotzigen und elementaren Lebensbejahung. Erotik und Naturverbundenheit finden hier zu einer selbstverständlichen Einheit zusammen." Marcel Reich-Ranicki

"Wer sich je mit Sarah Kirsch beschäftigt hat, bekommt den Ton ihrer Gedichte nicht mehr aus dem Ohr. Es ist gleichsam ein Lyrik-Tinnitus." Die Zeit

"[der] Droste jüngere Schwester." Marcel Reich-Ranicki

"Immer wieder ist man hin- und hergerissen zwischen der Schlichtheit der Mittel und der Faszination ihrer magischen Wirkung...Ein loses Mundwerk hat sie, aber auch einen faszinierend klaren Blick und Humor." SWR2 "Buchkritik"

"Ihre Tagebuchaufzeichnungen ... hat sie zu dem Buch "Regenkatze" zusammengefügt, das ganz und gar unwichtig und irrelevant ist und doch wunderbar, völlig belanglos, aber bedeutungsreich. Es hängt - wie könnte es anders sein - mit der Art dieser Notate zusammen, mit Sarah Kirschs Kunst, dem Subjektiven, ja Privaten durch Stilisierung eine eigentümliche, mitteilenswerte Form zu geben." FAZ