Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Politik - Politische Systeme - Allgemeines und Vergleiche, Note: 2,3, Hochschule für Politik München, Veranstaltung: Politische Systeme im Wandel, Sprache: Deutsch, Abstract: Frankreich ist traditionell einer der mächtigen europäischen Staaten und verdient daher eine genauere Betrachtung seines politischen Systems. Seit Mai 1958 befinden sich die Franzosen in ihrer V. Republik, welche durch ihre politischen Führer der Fünfziger Jahre - de Gaulle und Debré - begründet wurde. Vor allem die beiden Republiken zuvor sind von "... Instabilen Verfassungen, fehlender Konsens über die Regierungsform, tiefverwurzelte Konfliktlinien zwischen links und rechts, kurze Regierungsdauer der Kabinette gegenüber einer Allmacht des Parlaments, ein fraktioniertes Parteiensystem [und] schwache Stellung von Interessengruppen ..." geprägt. Aus diesem Hintergrund entsteht eine parlamentarische Republik mit einer ungewöhnlich starken Stellung des Staatspräsidenten. Zu Beginn gibt es einige prominente Kritiker des neuen Frankreichs, wie beispielsweise François Mitterrand, später selbst Staatspräsident, welcher 1965 anprangert "De Gaulle macht mit der Verfassung, was er will. [...] Frankreich lebt unter einem Regime absoluter persönlicher Gewalt, die sich in den Händen eines einzigen Mannes befindet. Das ist keine wirkliche Demokratie mehr." Wie sich dieses System im Bereich seiner Regierungsbildung darstellt, wie es sich gewandelt hat und welche Besonderheiten es beinhaltet werde ich im Folgenden erörtern.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.