Studienarbeit aus dem Jahr 2006 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Wirtschaftswissenschaftlichen Fakultät), Veranstaltung: Kooperationsökonomik, Sprache: Deutsch, Abstract: In Anbetracht des schnellen technologischen Wandels, dem damit einhergehenden verschärften Innovationsdruck, der Verkürzung von Produkt- und Technologielebenszyklen und der Globalisierung der Wirtschaft, sehen sich Unternehmen veränderten Wettbewerbsbedingungen gegenüber gestellt. Dabei gewinnen Kooperationen in Regionen zunehmend an Bedeutung. Immer häufiger tauchen Begriffe wie regionale Netzwerke, lernende Region, innovative Netzwerke, kreatives Milieu und Cluster auf.Verbergen sich nun hinter diesen Begriffen Modebezeichnungen der Wissenschaft oder liegen in regionalen Kooperationen unausgeschöpfte Potentiale gerade für kleine und mittlere Unternehmen? Welche Vorteile haben Unternehmen durch Kooperationen in den Regionen? Werden die Vorteile gegebenenfalls mit Nachteilen an anderer Stelle erkauft? Welchen Vorteil haben die Regionen und welche Rolle spielt die regionale Wirtschaftsförderung? Aber auch die Zusammenarbeit mit staatlichen und privaten Institutionen, wie beispielsweise Universitäten oder Forschungseinrichtungen, wird häufig mit dem Wachstum und der Prosperität in einer Region in Verbindung gebracht. Hier wird vor allem die "Radarfunktion" dieser Institutionen angeführt, die das externe Wissen "aufsaugt" und für die Unternehmen der Region nutzbar macht. Welche Beziehungen haben sich hier entwickelt und wie können diese Netzwerke aufgebaut und gefördert werden? Welche Funktionen haben jene Institute überhaupt in einer Region? Bei der Betrachtung dieser Sachverhalte kommt stark die Interdisziplinarität der Wissenschaftsbereiche zum Ausdruck. So sind Überschneidungen von Inhalten der Wirtschaftswissenschaften, der Wirtschaftsgeographie, der Regionalökonomie und der Politikwissenschaften zu beobachten.In der vorliegenden Arbeit werden Netzwerkstrukturen von regionalen Kooperationen und Cluster näher beleuchtet. Dazu werden im Kapitel 2 theoretische Vorüberlegungen getroffen, um im Kapitel 3 regionale Wirtschaftscluster und Netzwerkansätze näher zu erläutern. Inwiefern dieRegionalpolitik und die Wirtschaftsförderung positiv auf Kooperationen in Regionen einwirken können, wird im Kapitel 4 kurz angesprochen. Im Anschluss daran werden im Kapitel 5 zusammenfassende Schlussfolgerungen und Ausblicke gegeben.
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