Sprunggelenksnahe Frakturen gehören zu den häufigsten Verletzungen nach Berufsunfällen. Sie führen nicht selten zu hohen Behand-lungskosten und länger dauernder Arbeitsunfähigkeit. Die im Buch beschriebene Studie evaluiert die Effekte einer drei- bis vierwöchigen stationären Rehabilitationsbehandlung (BGSW) an 76 Patienten mit arbeitsunfallbedingten sprunggelenksnahen Frakturen und verzögertem Heilungsverlauf. Zu Beginn und am Ende der stationären Therapie, sowie vier Wochen und sechs Monate danach wurden die Funktions-parameter Beweglichkeit, Kraft, Ausdauer, Gleichgewicht und der Funktionsscore nach Olerud/Molander (1984) erfasst. Darüber hinaus erfolgte eine Befragung der Patienten zu den Beschwerden, der gesundheitsbezogenen Lebensqualität (SF-36) und zu verschiedenen psychosozialen Variablen (u. a. Arbeitsplatzzufriedenheit und -be-lastung). Die erfassten Parameter lassen auf einen großen Rehabili-tationsbedarf der Patientengruppe schließen. Verschiedene standar-disierte Behandlungsansätze werden auf ihre Wirksamkeit überprüft, miteinander verglichen und Rückschlüsse auf die medizinische und berufliche Rehabilitation der untersuchten Patientengruppe gezogen.