Einer der Hauptgründe für die Inanspruchnahme einer kieferorthopädischen Behandlung ist die Verbesserung des Aussehens des Gesichts. Eine Literaturrecherche hat ergeben, dass zur Korrektur der Ästhetik in etwa 43 % der Fälle eine Extraktion der Zähne, insbesondere der ersten Prämolaren, durchgeführt wird. Nach der Extraktion macht der Lückenschluss einen großen Teil der kieferorthopädischen Behandlung aus. Dieser Lückenschluss kann durch Retraktion der Frontzähne oder durch Protraktion der Seitenzähne oder durch eine Kombination aus beidem erfolgen, je nach Art der Zahnfehlstellung und der erforderlichen Verankerung.Der Verschluss von Extraktionsalveolen bei der voreingestellten hochkantigen Apparaturentherapie kann entweder durch Gleitmechanik oder Schlaufenmechanik erfolgen. Bei der Gleitmechanik wird ein Zahn entlang eines durchgehenden Bogendrahtes geschoben oder gezogen, wobei ein System zur Kraftübertragung verwendet wird, das eine anhaltende Bewegung erzeugt. Dabei wird entweder das Bracket entlang eines Bogendrahtes bewegt oder der Bogendraht durch Brackets und Rohre geschoben.