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Das Denken und Handeln des Strassburger Reformators Martin Bucer (1491-1551) ist überaus vielfältig und komplex. Die vorliegende Studie bietet erstmalig eine kohärente Gesamtdarstellung dieser Gedankenwelt und ihrer praktischen Umsetzung. Der Terminus regnum Christi, ein Schlüsselbegriff der bucerschen Theologie, steht im Zentrum der Arbeit, wobei insbesondere das Verhältnis zwischen Reich Christi und Obrigkeit analysiert wird. Anhand der Themenkomplexe Bilder, Bildung, Messe, Dissidenten, Zucht und Interim werden die jeweiligen Positionen Bucers und des Strassburger Rats, ihre Zusammenarbeit…mehr

Produktbeschreibung
Das Denken und Handeln des Strassburger Reformators Martin Bucer (1491-1551) ist überaus vielfältig und komplex. Die vorliegende Studie bietet erstmalig eine kohärente Gesamtdarstellung dieser Gedankenwelt und ihrer praktischen Umsetzung. Der Terminus regnum Christi, ein Schlüsselbegriff der bucerschen Theologie, steht im Zentrum der Arbeit, wobei insbesondere das Verhältnis zwischen Reich Christi und Obrigkeit analysiert wird. Anhand der Themenkomplexe Bilder, Bildung, Messe, Dissidenten, Zucht und Interim werden die jeweiligen Positionen Bucers und des Strassburger Rats, ihre Zusammenarbeit wie auch ihre Kontroversen aufgezeigt.
Im Rahmen der Themenstellung beschäftigt sich die Studie auch mit Bucers Wirken ausserhalb von Strassburg. Analysiert werden das reformatorische Engagement in den freien Reichsstädten Ulm und Augsburg sowie im Erzbistum Köln, die Beratertätigkeit zugunsten des Landgrafen Philipp von Hessen (u. a. in der Frage nach der Tolerierung der Juden) sowie die Bemühungen um die sichtbare Einheit des regnum Christi in der Zeit der Religionsgespräche.
Autorenporträt
Der Autor: Nach dem Theologiestudium in Bethel-Bielefeld, Zürich und Basel sowie dem Vikariat, arbeitete Andreas Gäumann die vorliegende, 1999 in Neuchâtel eingereichte Dissertation aus. Von 1995 bis 1998 war er Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Mitglied des interdisziplinären Göttinger Graduiertenkollegs «Kirche und Gesellschaft im Heiligen Römischen Reich im 15. und 16. Jahrhundert». Seit 1999 ist er Pfarrer an der Stadtkirche Glarus.
Rezensionen
«Biographers, theologians and historians will all find something of interest in this book.» (Amy Nelson Burnett, Nederlands Archief voor Kerkgeschiedenis / Dutch Review of Church History)
«Er [der Autor] hat damit einen wichtigen Beitrag zur Geschichte der oberdeutschen Reformation geliefert.» (Wolfgang Dobras, Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte)
«En dehors d'une étude de G. Hammann (parue en 1982), la pensée et l'oeuvre du Réformateur n'avaient guère fait l'objet de synthèses aussi riches. Le livre de A. Gäumann, très bien documenté et de présentation très soignée, apporte ainsi une solide contribution à l'histoire de la Réforme protestante.» (Michel Fédou, Recherches de Science Religieuse)
«This is a thoughtful work that is meticulously researched.» (David Whitford, The Sixteenth Century Journal)
«Das Programm ist groß, wird aber vom Vf. in höchster Konzentration und unter ständigem Rückverweis auf die Quellen - darunter erfreulicherweise auch die großen Kommentare Bucers - bewältigt und kann daher in seinen einzelnen Abschnitten geradezu als ein kleines Nachschlagewerk und schnelle Hinführung zu einschlägigen Bucer-Texten genutzt werden. [...] Insgesamt ist erfreulich, dass der Vf. eingehend die Umsetzung von Bucers Theologie in das städtische Umfeld Straßburgs thematisiert und sich eben deswegen auch von allen anachronistischen Urteilen über die Bedeutung Bucers und seiner Theologie fernhält.» (Gottfried Seebaß, Theologische Literaturzeitung)
«...eine spannend zu lesende, bestens informierte und materialreiche Darstellung weiter Bereiche der Bucerschen Ethik.» (Thomas Schirrmacher, Martin Bucer Seminar Jahrbuch)
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