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Stephan Hellker, Historiker an der Universität Leipzig, gelingt es sensationellerweise, mit Carl von Ossietzky Kontakt im Internet aufzunehmen. Mit dieser Nachricht konfrontiert er Eleonore Berlotz, die neunzigjährige Witwe eines Reichsgerichtsrats, bei der er zur Untermiete wohnt. Ungläubiges Staunen zunächst, doch dann erinnert sie sich lebhaft an jenen 23. November 1931, den "bösen Tag für Ihren Ossietzky" - war es doch ihr Hochzeitstag und der Richter von damals ein guter Bekannter.
Während die alte Dame das turbulente Millenniumssilvester im Krankenhaus verbringt, chattet Hellker mit
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Produktbeschreibung
Stephan Hellker, Historiker an der Universität Leipzig, gelingt es sensationellerweise, mit Carl von Ossietzky Kontakt im Internet aufzunehmen. Mit dieser Nachricht konfrontiert er Eleonore Berlotz, die neunzigjährige Witwe eines Reichsgerichtsrats, bei der er zur Untermiete wohnt. Ungläubiges Staunen zunächst, doch dann erinnert sie sich lebhaft an jenen 23. November 1931, den "bösen Tag für Ihren Ossietzky" - war es doch ihr Hochzeitstag und der Richter von damals ein guter Bekannter.

Während die alte Dame das turbulente Millenniumssilvester im Krankenhaus verbringt, chattet Hellker mit weiteren international bekannten Opfern des höchsten deutschen Gerichts der zwanziger und dreißiger Jahre. Da kommt die Bitte eines Professors aus Kiel, mit ihm zusammen einen Abriss über die Arbeit des Reichsgerichts von der Gründung bis zum Untergang zu schreiben. Allerdings hat auch Ariane, Hellkers filmerfahrene Braut, bestimmte Pläne ...
Autorenporträt
Erich Loest, 1926 in Mittweida (Sachsen) geboren, war 1944/45 Soldat, danach Hilfsarbeiter, später bei der "Leipziger Volkszeitung". Seit 1950 freischaffender Schriftsteller, 1957 aus politischen Gründen verhaftet und zu einer siebenjährigen Zuchthausstrafe verurteilt. 1981 verließ er die DDR und gründete im Dezember 1989 den Linden-Verlag, Leipzig. Er lebte in Leipzig. 2009 wurde Erich Loest mit dem Deutschen Nationalpreis ausgezeichnet und 2010 mit dem Kulturgroschen für sein herausragendes kulturpolitisches und schriftstellerisches Engagement. Der Autor verstarb im September 2013.