"Hier deutet sich also an, inwiefern der auf dem Erkenntnispfade befindliche Geistsucher, durch das ihm zunächst auf dem Wege der Inspiration zukommende Erlebnis seines höheren Selbst, zum Erwachen im Ätherischen gelangt, dessen vorerst noch vom Sinnenschein aufgewühlte Wogen er kraft eines höherer Absicht folgenden, aktiv tilgenden Vergessens zum Geistesspiegel zu glätten hat. Und es zeigt sich, wie er immer mehr erkennt, dass er durch diesen, seinen Wesenskern, dazu aufgefordert und berufen wird, zu dem zu gelangen, was sprachlich ausgedrückt, als die Erfahrung eines "sich selbst in sich selbst tragenden Wesensweben" bezeichnet werden kann. Dieses sich selbst tragende Wesensweben ist das reine Denken, das sich in der willentlichen Entäußerung aller wahrnehmbaren Anhaltspunkte lebendig erfährt und sich so selbst zum Grunde wird."......Allein dort wo das Johanneische schweigt, wird es in der ganzen Fülle seiner reinen Idee erfahrbar. Es ist der von allen deskriptiven Akzidentien freiseiende universelle Geist der Wirklichkeit des lebendigen Gotteswortes. Das Lebensschicksal des Apokalyptikers schmolz alles Zuviel der Worte ein. Zwei nur bewahrte sich im Grunde seine Zunge als letzte Essenz der Aussprechbarkeit. "Liebet einander." In der durch das Liebewort verbundenen Zweiheit sah er alles beschlossen, was den Gotteskindern Verkündigung sein kann. Wenn der Grabstein des ersterbenden Erdenlebens in guten wie in schlechten Zeiten diese Inschrift trägt, bleibt es dem Höchsten geweihte Widmung.