Die Geschichte von Menschen mit Behinderungen, die in den staatssozialistischen Gesellschaften lebten, ist bislang weitestgehend unerforscht. Die Beiträge dieses Bandes beheben dieses Desiderat. Sie bieten erstmals eine interdisziplinäre, internationale, systematische und vergleichende Perspektive auf Disability in den ehemaligen Ostblockstaaten, gehen dabei über den üblichen, begrenzten Fokus auf die UdSSR hinaus und bringen Disability mit anderen sozialen Kategorien - Ethnizität, Jugend, Geschlecht und Sexualität - ins Gespräch.
»Die Lektüre des Buches [ist] sehr zu empfehlen, denn die Beiträge bieten eine breite interdisziplinäre, internationale und vergleichende Perspektive auf Behinderung(en) im Staatsozialismus. Sie gehen dabei über den üblichen, auf die UdSSR begrenzten Fokus hinaus und verbinden - intersektionalen Ansprüchen folgend - das Label 'Behinderung' mit anderen sozialen Kategorien wie 'Ethnizität', 'Jugend', und "Sexualität'. Durch die zahlreichen Informationen, die in den Einzelaufsätzen mit unterschiedlichen thematischen oder regionalen Schwerpunkten stecken, und durch die Vielfalt an Zugängen und Themen entsteht auf den über 300 Seiten Stück für Stück ein komplexes Gesamtbild zu Behinderung(en) in staatssozialistischen Ländern.« Angela Wegscheider, Soziopolis, 25.01.2022»The strength of the volume lies in each author's significant contribution to the overarching theme of disability history and the way in which the authors map out similarities between state socialist societies.« Radu Harald Dinu, Slavic Review, 2022