Nach Wie sollten wir sein? und Mutterschaft ein neues Werk von der Vordenkerin einer neuen Weiblichkeit. Wie alle Bücher von Sheila Heti oszilliert auch dieses zwischen den Genres. Reine Farbe ist philosophisches Traktat, modernes Märchen und die realistische Erzählung einer Freundschaft zwischen zwei jungen Frauen in schwierigen Zeiten. Die Prämisse: Gott schuf die Welt in sechs Tagen, betrachtet sie seit nunmehr 4,5 Milliarden Jahren mit dem Pinsel in der Hand und überlegt, ob es nicht klüger wäre, eine neue, bessere Version anzugehen.
Mira ist aber in dieser ersten Welt zu Hause. Sie teilt die Menschen in Vogel-, Fisch- und Bärenwesen; sie selbst ist ein Vogel (flüchtig, scheu), ihre Freundin Annie ein Fisch (sozial, engagiert, ein Schwarmtier). Miras Vater wiederum, der einen starken Einfluss auf sie ausübt, ist ein (machtvoll emotionaler) Bär. Und sein Tod für sie kaum zu verwinden.
Ein modernes Märchen über die Macht der Liebe und das Ende der Welt. Von einer der eigensinnigsten und überraschendsten Schriftstellerinnen unserer Tage.
«Einzigartig. Dieses Buch erzählt uns etwas Neues über die schwierigen Zeiten, in denen wir leben.» Anne Enright
«Sheila Heti beschreitet völlig neue Wege.» Rachel Cusk
«Ein beglückendes Buch, das mich zum Schreiben inspiriert hat.» Sally Rooney über Wie sollten wir sein?
Mira ist aber in dieser ersten Welt zu Hause. Sie teilt die Menschen in Vogel-, Fisch- und Bärenwesen; sie selbst ist ein Vogel (flüchtig, scheu), ihre Freundin Annie ein Fisch (sozial, engagiert, ein Schwarmtier). Miras Vater wiederum, der einen starken Einfluss auf sie ausübt, ist ein (machtvoll emotionaler) Bär. Und sein Tod für sie kaum zu verwinden.
Ein modernes Märchen über die Macht der Liebe und das Ende der Welt. Von einer der eigensinnigsten und überraschendsten Schriftstellerinnen unserer Tage.
«Einzigartig. Dieses Buch erzählt uns etwas Neues über die schwierigen Zeiten, in denen wir leben.» Anne Enright
«Sheila Heti beschreitet völlig neue Wege.» Rachel Cusk
«Ein beglückendes Buch, das mich zum Schreiben inspiriert hat.» Sally Rooney über Wie sollten wir sein?
Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension
Rezensentin Anna-Lisa Dieter sieht in Sheila Hetis abstrakt-kosmologischem Roman vor allem die Fortsetzung einer religiösen Prägung, die ihr auch schon in früheren Werken Hetis auffiel. Während es dort in jüdischer Tradition etwa um Moses oder um Jakobs Kampf mit dem Engel ging, so beschäftige sich Hetis neuer Roman mit dem Schöpfungsmythos, wie Dieter mit ihrer Zusammenfassung zeigt: In einer "Endzeit" möchte Gott, der sich in Form dreier Kunstkritiker-Gestalten (Vogel, Fisch und Bär) manifestiert, die Welt nochmal neu und besser erschaffen. In diesen kosmologischen Rahmen eingebettet wird von Mira erzählt, vom Tod ihres Vaters, der Liebe zu einer Freundin und der Verwandlung in ein Blatt. In diesem "seltsam entrückten", halb surrealen Plot verhandle die Schriftstellerin wie üblich große philosophische Fragen, aber auch die Abwertung der Kunstkritik unter Donald Trump und die Klimakatastrophe, wie Dieter beeindruckt analysiert. Besonders markant findet sie Hetis Talent, in diese mystische Sphäre "dreckige Witze" einzubauen. Für die Kritikerin ein Buch, das mit seinem Entwurf einer zweiten, von Gott "korrigierten" Welt und mit der Berücksichtigung der Gefühlsebene eine Bereicherung für aktuelle Probleme und Debatten darstellt.
© Perlentaucher Medien GmbH
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Ein Buch, das Ihre Sicht auf die Welt verändern wird. Denis Scheck ARD "Druckfrisch" 20230522