Der Mittagsschlaf ist keine psychosomatische Entspannung, aber er ist sicherlich ein Mittel, um sich der Notwendigkeit einer echten Entspannungsübung bewusst zu werden. Aus diesem Grund sollte er einen Platz in unserem täglichen Leben finden. Viele Menschen glauben, dass ein Mittagsschlaf den Schlaf absolut voraussetzt. Das ist aber nicht der Fall! Ein Mittagsschlaf besteht im Wesentlichen aus einer Ruhepause für das Gehirn. Er setzt eine geistige Entspannung nach einer körperlichen Entspannung voraus. Er muss nicht unbedingt im Liegen praktiziert werden, sondern setzt einfach die Fähigkeit voraus, die Muskeln maximal zu entspannen und den Kopf frei zu bekommen. Die Siesta wäre also eher mit Entspannung als mit Schlaf zu vergleichen. Der Körper muss sich regelmäßige Ruhephasen gönnen. Dies verhindert, dass er zu müde wird, und ermöglicht es ihm, seine Aktivitäten mit größerer Effizienz wieder aufzunehmen. Diese kurze, aber tiefe Entspannung scheint also eine Maßnahme zu sein, um nervöse Ermüdung zu vermeiden. Neuere Studien haben bereits bewiesen, dass der Mittagsschlaf eine schützende Wirkung auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu haben scheint.