»Ich wollte hundert Prozent Pornographie und hundert Prozent hohe Kunst schaffen.« Garth Greenwell
Nach dem Treffen mit einem Mann, dessen Spuren er noch lange auf seiner Haut tragen wird, läuft ein junger Lehrer durch die nächtliche Stadt, die ihm in den vergangenen Jahren ein Zuhause geworden ist, und schwört sich, dass dies das letzte Mal war. Doch er kennt sein Begehren, und noch während er den Vorsatz fasst, weiß er, dass er zurückkehren wird - vielleicht nicht zu diesem Mann, doch zu einem wie ihm. Die Stadt, Sofia, vibriert vor Hoffnung und Unruhe; der Lehrer, ein Amerikaner, wird sie bald verlassen. In den Wochen vor seiner Abreise spürt er den Beziehungen zu denen nach, die ihn geprägt haben, und die er seinerseits geprägt hat: Schüler, Geliebte, die wenigen Freunde.
In schmerzlich klarer, ergreifend schöner Prosa erzählt uns Garth Greenwell davon, wie wir nach Verbindung streben: zu den Menschen, die wir lieben. Zu den Orten, die wir bewohnen. Und zu uns selbst.
Nach dem Treffen mit einem Mann, dessen Spuren er noch lange auf seiner Haut tragen wird, läuft ein junger Lehrer durch die nächtliche Stadt, die ihm in den vergangenen Jahren ein Zuhause geworden ist, und schwört sich, dass dies das letzte Mal war. Doch er kennt sein Begehren, und noch während er den Vorsatz fasst, weiß er, dass er zurückkehren wird - vielleicht nicht zu diesem Mann, doch zu einem wie ihm. Die Stadt, Sofia, vibriert vor Hoffnung und Unruhe; der Lehrer, ein Amerikaner, wird sie bald verlassen. In den Wochen vor seiner Abreise spürt er den Beziehungen zu denen nach, die ihn geprägt haben, und die er seinerseits geprägt hat: Schüler, Geliebte, die wenigen Freunde.
In schmerzlich klarer, ergreifend schöner Prosa erzählt uns Garth Greenwell davon, wie wir nach Verbindung streben: zu den Menschen, die wir lieben. Zu den Orten, die wir bewohnen. Und zu uns selbst.
Perlentaucher-Notiz zur Dlf Kultur-Rezension
Rezensent Ingo Arend freut sich über einen neuen Roman von Garth Greenwell. Der 1978 geborene amerikanische Autor, Kritiker und Pädagoge führt darin die Handlung seines ersten Romans "Was zu Dir gehört" fort, indem er seinen im bulgarischen Sofia lebenden, namenslosen Helden in neun, nur vage verbundenen Erzählungen herumvögeln lässt, bis er die wahre Liebe trifft, resümiert der Kritiker. Die authentischen Beschreibungen der sexuellen Gewaltakte schneidet Greenwell gegen die berührende Liebesgefühle des Helden. Für Ahrend ist das kein "schwuler Kitsch" oder der Versuch, die LGBT-Community in Bulgarien vorzustellen, sondern ein grandioser Mix aus Kunst und Porno. Ein "schamlos schöner" Roman, der gefühlvoll von Daniel Schreiber ins Deutsche übersetzt wurde, schließt Arend.
© Perlentaucher Medien GmbH
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»Liebe, Schmerz, Begehren, Identitätsfindung und Selbstauflösung stehen im Mittelpunkt dieses ungewöhnlichen, ambitionierten Romans (...) Effektiv eingesetzte Details, mitreißende Beschreibungen emotionaler Bewusstseinsbewegungen und hellsichtige Beobachtungen entwickeln dabei eine eigentümliche Dynamik. Die Frage nach der Ambiguität des Begehrens macht dieses mutige, lyrische Buch so faszinierend!« Meike Stein SR Kultur 20220302