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Reinhold Messners Leben ist eine unvorstellbare Mischung tiefster Passion, einer Liebe zur wilden Natur und ein Bekenntnis dazu, alle Ängste zu überwinden. Diese Graphic Novel, zu der er selbst das Vorwort geschrieben hat, umfasst seine ganze Laufbahn und gibt Zeugnis von einem glanzvollen und engagierten Leben. Reinhold Messner ist eine lebende Legende. Bereits mit fünf Jahren bestieg er die ersten Gipfel und kletterte in den Dolomiten. Mit 20 waren er und sein jüngerer Bruder Günther schon unter Europas besten Kletterern. Sein erster Aufstieg auf den Nanga Parbat 1970 war ein tragischer…mehr

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Produktbeschreibung
Reinhold Messners Leben ist eine unvorstellbare Mischung tiefster Passion, einer Liebe zur wilden Natur und ein Bekenntnis dazu, alle Ängste zu überwinden. Diese Graphic Novel, zu der er selbst das Vorwort geschrieben hat, umfasst seine ganze Laufbahn und gibt Zeugnis von einem glanzvollen und engagierten Leben.
Reinhold Messner ist eine lebende Legende. Bereits mit fünf Jahren bestieg er die ersten Gipfel und kletterte in den Dolomiten. Mit 20 waren er und sein jüngerer Bruder Günther schon unter Europas besten Kletterern. Sein erster Aufstieg auf den Nanga Parbat 1970 war ein tragischer Erfolg. Er und sein Bruder kamen auf dem Gipfel an, doch nur Reinhold schaffte den Abstieg lebend, mit schweren Erfrierungen, die ihn sieben Zehen kosteten. Günther verunglückte auf dem Rückweg. Reinhold konnte seine Leiche nie finden. Diese dramatischen Umstände hielten ihn aber nicht von seiner Leidenschaft ab, schon 1978 brach er erneut Rekorde, als er mit Peter Habeler ohne Flaschensauerstoff den Mount Everest im Himalaya bestieg. 1980 war er der erste Mensch, der den Mount Everest allein bestiegen hat. Mit 42 hatte er schließlich alle 14 Achttausender der Welt ohne Flaschensauerstoff bestiegen, denn er ist der Meinung, dass die hochgerüsteten Expeditionen die Natur nicht respektieren, sondern ihr schaden.
Michele Petrucci geht in seiner Erzählung und mit seinen feinen Aquarellzeichnungen den Höhen und Tiefen im Leben des legendären Extrembergsteigers nach.
Autorenporträt
Petrucci, Michele
Michele Petrucci wurde 1973 in den Marken, Italien, geboren. Er schreibt und zeichnet u. a für den Corriere della sera und andere italienische Zeitungen und veröffentlichte schon mehrere Comics und Kinderbücher. Seine Arbeiten wurden mit den italienischen Comic-Preisen »Nuove Strade« und »Attilio Micheluzzi« ausgezeichnet.

Kootz, Anja
Anja Kootz hat in Berlin und New York Amerikanistik, Neuere deutsche Literatur und Kulturwissenschaften studiert. Sie hat verschiedene Bilder- und Kinderbücher und zahlreiche Graphic Novels aus dem Französischen und Englischen übersetzt. Im Jahr 2011 war sie Stipendiatin des Georges-Arthur-Goldschmidt-Programms. Ihre Übersetzung von Humboldts letzte Reise wurde mit einem Arbeitsstipendium der Robert-Bosch-Stiftung gefördert.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 27.03.2018

Bergecho
Michele Petruccis Graphic Novel
über Reinhold Messner
Warum ist eigentlich unter den Superhelden des Marvel-Universums kein Extrembergsteiger? Die Fähigkeiten dazu hätten einige Figuren. Spider-Man kann an glatten Häuserwänden kleben wie eine Spinne. Mister Fantastic ist in der Lage, Arme und Beine wie Gummi zu dehnen, was in einer Kletterroute der obersten Schwierigkeitsgrade ganz hilfreich wäre. Squirrel Girl, deren Kraxel-Fähigkeiten auf Eichhörnchen-Genen beruhen, flitzt senkrecht Bäume hoch und runter – und hat einen buschigen Schwanz, der wahrscheinlich besser wärmt als jeder Expeditionsschlafsack.
Reinhold Messner stammt nicht vom Planeten Krypton, obwohl er manchmal kryptische Dinge von sich gibt, sondern aus dem Vilnösstal in Südtirol. Er wurde, soweit bekannt ist, weder radioaktiv verstrahlt wie Spider-Man, noch wurde sein Erbgut in einem Primatenlabor mit Gibbon-Genen gekreuzt. Trotzdem ist er der größte lebende Bergsteiger, der als erster Mensch alle Achttausender ohne Sauerstoffflasche bestiegen hat, einige davon im Alleingang. Es ist fast folgerichtig, dass der Superheld der Berge nun zum Helden eines Comics wird.
Das Werk des italienischen Zeichners Michele Petrucci heißt „Reinhold Messner – Das Leben eines Extrembergsteigers“. Es zeigt den berühmten Bergfex allerdings nicht als klischeehaften Heroen, und schon gar nicht als cartoonhafte Witzfigur, die mit Yetis herumalbert. Messner selbst hat bei der Ausarbeitung der Graphic Novel mitgewirkt. Die Sprechblasen sind Monologblasen, in denen vorwiegend knackige Sätze aus seinen Büchern stehen. Petrucci zeichnet die Schlüsselmomente im Leben des Alpinisten nach, von der ersten Bergtour in den Dolomiten über den Tod seines Bruders Günther am Nanga Parbat im Jahr 1970 bis zum Bau seiner Museen in Südtirol.
Reinhold Messner war anfangs skeptisch, als Michele Petrucci ihn zum ersten Mal traf, um ihn für das Comic-Projekt zu befragen. „Michele versteht den Alpinismus als eine Art Extrem-Performance“, schreibt Messner im Vorwort zum Comic, „ich selbst sehe mich auch als Geschichtenerzähler.“ Insofern ist es okay, dass Petruccis Bildererzählung eher auf abenteuerliche und effektvolle Szenen setzt als auf eine lineare, logisch nachvollziehbare Geschichte. Dass die Darstellung Messners stellenweise etwas arg ins Hotzenplotzige oder gar Braunbärhafte abdriftet, ist leicht irritierend. Andererseits: Wenn man jemanden mit einem Yeti verwechseln könnte, dann ja wohl Reinhold Messner.
TITUS ARNU
Michele Petrucci: Reinhold Messner. Das Leben eines Extrembergsteigers. Aus dem Italienischen von Anja Kootz. Knesebeck Verlag, München 2018. 88 Seiten, 22 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Ein Extrembergsteiger hat bisher im Comic-Universum noch gefehlt, findet Rezensent Titus Arnu. Dem schafft der italienische Zeichner Michele Petrucci mit diesem Band nun Abhilfe, fährt der Kritiker fort, der hier allerdings keinem Superhelden begegnet, sondern Reinhold Messners Lebensgeschichte in "effektvollen" Szenen und mit Monologblasen aus Messners Büchern erzählt bekommt. Dass Messner in den Darstellungen bisweilen ein wenig "hotzenplotzig" oder "braunbärhaft" wirkt, geht für Arnu in Ordnung.

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