US-Präsident Barack Obama bezeichnet den US-Theologen Reinhold Niebuhr als seinen Lieblingsphilosophen. Weitere amerikanische Führungspersönlichkeiten wie Hillary Clinton, John McCain oder Jimmy Carter berufen sich in ihren Schriften auf das Denken Niebuhrs. Im deutschsprachigen Raum gibt es dennoch keine umfassende Darstellung des Werkes dieses einflussreichen Predigers, Präsidentenberaters und Publizisten. Die Arbeit möchte diese als schmerzlich empfundene Lakuna füllen. Niebuhrs Anthropologie wird ebenso dargestellt wie die Wirksamkeit seiner außenpolitischen Analysen. Dazu werden noch unbekannte Facetten Niebuhrs als Unterstützer deutscher Exilanten im Widerstand gegen das Dritte Reich hervorgehoben. Sein Christlicher Realismus stellt Bausteine zur Konstruktion einer realistischen Sozialethik bereit. Das Buch richtet sich an Politikwissenschaftler, Theologen, Pädagogen und Historiker.
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"Rohdes Buch ist umfassend strukturiert, was in einigen Passagen auf Kosten der analytischen Tiefe geht. Dennoch zeigt er in überzeugender Weise, warum der Christliche Realismus gerade in Zeiten gesellschaftlicher Polarisierung von hohem Nutzen ist. Das Buch ist nicht nur für Historiker und Theologen, sondern auch für Vertreter der Disziplin der internationalen Beziehungen von Interesse. Es stellt in der Reihe von deutschsprachigen Neuinterpretationen klassisch-realistischer Denker von John Herz und Hans Morgenthau einen wichtigen neuen Mosaikstein dar." Ingo Neumann, in: e-politik.de, online veröffentlicht am 06.März 2017