Hermann Vámbéry (1832 - 1913) war ein ungarischer Orientalist, Turkologe, Reisender und vermutlicher Geheimagent in britischen Diensten. Vámbéry sprach mehrere europäische Sprachen sowie Arabisch, Türkisch und Persisch. Vámbéry war auch der Impulsgeber für den Roman Dracula von Bram Stoker. Unterstützt von der Ungarischen Akademie durchpilgerte Vámbéry, als sunnitischer Derwisch verkleidet, 1861 bis 1864 die bis dahin für westliche Reisende zum Teil hermetisch verschlossenen Länder Mittelasiens. Während seiner Reise war sein Augenmerk auf die Lebensumstände sowie Sitten und Gebräuche der Völker Mittelasiens gerichtet. Als besonders wertvoll betrachtete Vámbéry seine philologischen Erfahrungen, die er im Laufe dieser Reise sammeln konnte. Der vorliegende Band fasst seine Reiseerfahrungen zusammen und ist in zwei Abteilungen aufgeteilt: die erste Abteilung schildert Vámbéry's Reise von Teheran durch die Turkmenische Wüste an der Ostküste des Kaspischen Meeres nach Chiwa, Bochara und Samarkand aus dem Jahre 1863, die zweite Abteilung enthält seine Notizen über Geografie, Ethnografie, politische und soziale Verhältnisse der bereisten Länder. Sorgfältig bearbeiteter Nachdruck der deutschen Originalausgabe aus dem Jahre 1865 mit 12 Abbildungen in Holzschnitt und einer lithographischen Karte.
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