ein ausser- und ungewöhnlicher Reiseführer
Allseits bekannte Sehenswürdigkeiten können in diesem kompakten Reiseführer nicht gesucht werden. Shopping-Tipps, Hotelempfehlungen oder ähnliches auch nicht. Weil solch profane Hinweise nicht existieren. Im Anhang stellt Gerhard Kotschenreuther unter
der Überschrift 'Besichtigen macht hungrig' dreizehn Trattorien vor. Bei denen auf Grund der profunden…mehrein ausser- und ungewöhnlicher Reiseführer
Allseits bekannte Sehenswürdigkeiten können in diesem kompakten Reiseführer nicht gesucht werden. Shopping-Tipps, Hotelempfehlungen oder ähnliches auch nicht. Weil solch profane Hinweise nicht existieren. Im Anhang stellt Gerhard Kotschenreuther unter der Überschrift 'Besichtigen macht hungrig' dreizehn Trattorien vor. Bei denen auf Grund der profunden Kenntnisse des Autors von und über Rom davon auszugehen ist, dass diese Lokale richtig leckere italienische Küche bieten.
Denn was der Autor in diesem 'Handbuch für individuelle Entdecken' zusammengetragen hat und wie er es mit allen Hintergründen beschreibt und erklärt, ist wirklich aussergewöhnlich. Da man in Rom angeblich an jedem Tag des Jahres eine andere Kirche besichtigen/besuchen kann, sind viele der insgesamt 100 Entdeckertipps Kirchen und deren unbekannten Seiten gewidmet. Alle unter Angabe der genauen Anschrift, der Öffnungszeiten. Bei den nicht-kirchlichen Sehenswürdigkeiten wird gegebenenfalls auch eine Rufnummer und/oder Internetadresse aufgeführt.
Die 100 aufgeführten Hinweise klassifiziert der Autor zum einen mit einem Sternesystem von 'sehr interessant' über 'aussergewöhnlich' bis 'sensationell'. Und einer ebenso dreistufigen Einschätzung der Zugänglichkeit von 'problemlos' bis 'schwierig, nur nach Anmeldung, selten geöffnet'. Bei den geschilderten Entdeckungen existiert auch stets eine genaue Beschreibung der Zugangsmöglichkeit. Notwendige Infos, denn manches ist extrem gut versteck und ohne solch eine Beschreibung gar nicht zu finden. Die kommentierten Stadtpläne in den ausklappbaren Buchdeckeln geben oft nur einen Anhaltspunkt, wo sich was befindet. Durch welche Türe, welchen Gang die beschriebene Sehenswürdigkeit dann zu erreichen ist, das steht im Text.
Jede Entdeckung wird auf mindestens zwei Seiten mitsamt illustrierenden Farbfotos vorgestellt. Wobei auch die historischen Hintergründe erläutert werden. Hochinteressant.