Fährschiffe, lebenswichtige Verkehrsader für Mensch und Tier, galten von je her als robust und langlebig. Meist durch mehrere Hände gegangen, versorgten sie auch die kleinsten, abgelegensten Hafenplätze. Wegen ihrer Ausrüstung und Beschaffenheit wie Hochklappen, Seitenpforten, Fahrstühle und Rampen und Bugtore sind Fährschiffe in den Häfen immer nur ein kurzer Gast. Das Be- und Entladen dauert in der Regel nur Stunden, dann ist man wieder auf See. Es gibt die unterschiedlichsten Arten von Fährschiffen, als da sind reine Personenfähren, Eisenbahnfähren, Frachtfähren und Autotransporter. Sie alle haben eins gemeinsam, sie befördern Menschen und Waren von A nach B - und das auf direktem Weg. Mit vielen Fähren ist der Autor gereist, einige, wie sie unterschiedlicher nicht sein können. Einige hat er in diesem Buch näher beschrieben. In vielen Häfen, überwiegend in den hintersten Ecken, trifft man auf ebenso interessante Schiffe wie Fährschiffe, auf Schlepper. Fährschiffe und Schlepperhaben beim näheren Hinsehen viele Gemeinsamkeiten. Auch Schlepper verfügen über eine robuste Bauweise und gehen im Laufe ihres Lebens durch mehrere Hände. Die Arbeitspferde in der Schifffahrt, die Schlepper, unterliegen einer permanenten hohen Beanspruchung, umso erstaunlicher ist es, weltweit immer wieder auf Schlepper zu treffen, deren Wiege ursprünglich in Deutschland war. Dass ein 2. oder 3. Leben nicht unbedingt als Arbeitsgerät enden muss, zeigt das Beispiel des Bergungsschleppers "ARCTIC" und deren kleineren Schwester "SIMSON". Beide Schiffe wurden zu Luxusyachten umgebaut. Weiterhin berichtet der Autor über interessante Umbauten von Schiffen, die einmal die deutsche Flagge am Deck führten. Deutsche Schiffsbaukunst, die auch nach so vielen Jahren noch strahlt.