Jacob Haafner (1754 - 1809) lernte als Mitarbeiter der Niederländisch-Ostindischen Gesellschaft das Leben auf dem Subkontinent wie wenige andere Europäer kennen. Seine Kenntnis der Landessprachen und die Liebe zu indischer Lebensart ließen ihn tief in die Alltagswelt eindringen - bis heute gilt sein Werk daher als authentische Quelle. Nach seiner kühnen Durchquerung der Insel Sri Lanka zu Fuß, in deren Folge er Freundin und Vermögen verliert, flüchtet sich Haafner nach Kalkutta, dem Sitz der ihm verhassten englischen Verwaltung Bengalens. Gegen jede Erwartung trifft er hier auf Freunde und Förderer und verdient ein kleines Vermögen - Personen, Umstände und Naturparadiese erstehen vor dem Auge des Lesers in großer Frische und Unmittelbarkeit.