Julius Werkazy, gekleidet in billige Schnürlsamthosen und braunes Jackett, ist ein Detektiv alten Schlages. Es gibt wahrlich renommiertere Agenturen als seine - dennoch lädt der rätselhafte Gründer von Kalino ausgerechnet ihn ein, um den schwierigsten Fall der Landesgeschichte zu lösen. Während Werkazy unerwartet über sich hinauswächst, beginnt er zu begreifen, dass die Wahl nicht zufällig auf ihn gefallen ist ...
»Negative Utopien scheinen in Österreich derzeit Konjunktur zu haben: Neben Knapps 'Kalino' wären etwa Sautners 'Fremdes Land' und Lukas Meschiks 'Luzidin' zu nennen. Sie alle nehmen Anleihen bei klassischen Dystopien wie Huxleys 'Schöner neue Welt', Orwells '1984' oder Jewgeni Samjatins 'Wir'. Eines aber unterscheidet Radek Knapp von seinen Kollegen: sein Hang, mit pikaresk-anarchistischem Witz gegen die Tragödie der Moderne anzuschreiben.« Neue Zürcher Zeitung 20130619