In unserer schnelllebigen Zeit landet viel auf dem Müll, vor allem wenn es kaputt ist. Im Supermarkt nebenan gibt es ja modernen Ersatz. Selbst Spielzeug wandert in den Abfall, obwohl es oft mit Erinnerungen verbunden ist.
In der wunderbaren Bilderbuchgeschichte „Reise nach Tripiti“ erzählt der
Maler und Kinderbuchautor H. U. Steger (Jg. 1923) vom Teddybär Theodor, der auf der Müllkippe landet,…mehrIn unserer schnelllebigen Zeit landet viel auf dem Müll, vor allem wenn es kaputt ist. Im Supermarkt nebenan gibt es ja modernen Ersatz. Selbst Spielzeug wandert in den Abfall, obwohl es oft mit Erinnerungen verbunden ist.
In der wunderbaren Bilderbuchgeschichte „Reise nach Tripiti“ erzählt der Maler und Kinderbuchautor H. U. Steger (Jg. 1923) vom Teddybär Theodor, der auf der Müllkippe landet, weil ihm ein Auge und ein Ohr fehlen. Doch Theodor will sich mit seinem Schicksal nicht abfinden und begibt sich auf eine abenteuerliche Reise nach Tripiti. Bald hat er viele Begleiter: ein kaputtes Pferdchen, ein Püppchen, das ihren Korb verloren hat, oder eine Babuschka, der ihr Kleinsten weggelaufen ist.
Auf ihrem Weg kommen sie an einer Fabrik vorbei, an bunten Bauernhäusern und an einem breiten Fluss, wo sie sich ein Floß bauen. Jetzt wird die Reise noch abenteuerlicher, denn ihr Weg führt sie durch fremde Länder. Am Ende warten in Tripiti viele Kinder schon auf die Schiffsladung voller Spielsachen, die inzwischen alle repariert sind.
Das Kinderbuch erschien erstmalig 1967 im Diogenes Verlag. Mit seiner spannenden Geschichte und den ganzseitigen Illustrationen wird es ganz sicher auch unsere Kleinen im 21. Jahrhundert begeistern. Ein wirklich fantasievolles Buch - zum Vorlesen und für das Erstlesealter. Aber vor allem zum Schauen und Schwärmen, denn auf den kindgerechten Abbildungen gibt es unendlich viel zu entdecken.
Manfred Orlick