Ein altes Pergament mit einer ungewöhnlichen Botschaft bildet den Beginn zu einem fast wahnsinnig zu nennendem Abenteuer. Professor Lidenbrock hat so seine Eigenheiten und eine davon ist, dass er, wenn er sich einmal eine wissenschaftliche Aufgabe gestellt hat von der Erfüllung nicht mehr ablässt.
Als er nun auf diesem Stück Papier eine kurze Anleitung eines vor vielen Jahren berühmten…mehrEin altes Pergament mit einer ungewöhnlichen Botschaft bildet den Beginn zu einem fast wahnsinnig zu nennendem Abenteuer. Professor Lidenbrock hat so seine Eigenheiten und eine davon ist, dass er, wenn er sich einmal eine wissenschaftliche Aufgabe gestellt hat von der Erfüllung nicht mehr ablässt. Als er nun auf diesem Stück Papier eine kurze Anleitung eines vor vielen Jahren berühmten Wissenschaftlers zur Reise zum Mittelpunkt der Erde findet, ist er von dieser Expedition nicht mehr abzubringen. Seinem Neffen Axel, der ihn begleiten soll, wird ganz schwarz vor Augen, wenn er an die Unerreichbarkeit dieses Zieles und die Gefahren, die ein Versuch dorthin zu gelangen unweigerlich mit sich bringt, denkt. Doch der Professor hört nicht auf seine Einwände. Ganz im Gegenteil, sofort macht er sich daran, alle notwendigen Materialien für eine solche Reise zu packen, denn er will sich schon am nächsten Tag auf den Weg machen – und sein Neffe muss mit.
Auf Island liegt der erloschene Vulkan, durch dessen einen Krater man zum Mittelpunkt der Erde gelangen soll. Dort finden sie ihn auch, und, mit einem treuen weiteren Gefährten an ihrer Seite wagen sie den Abstieg. Was unbequem begann, wird bald richtiggehend gefährlich. Erst haben sie kein Wasser mehr, dann ertrinken sie fast in einem riesigen Meer. Einmal verirrt sich Axel und bleibt vier Tage von der Gruppe getrennt allein im Dunkeln, bis sein Onkel ihn dann endlich wiederfindet. Sie begegnen gigantischen Ungeheuern aus längst vergangenen Zeiten, doch bei all ihren Erlebnissen – den Mittelpunkt der Erde finden sie nicht. Und als sie schließlich doch durch die Initialen des ersten Entdeckers auf den richtigen Gang aufmerksam gemacht werden, versperrt ihnen ein riesiger Felsblock den Weg. Sollte die lange und beschwerliche Reise ganz umsonst gewesen sein? -
In „Reise zum Mittelpunkt der Erde“ ließ Jules Verne scheinbar seiner Phantasie freien Lauf. Das macht das Buch interessant, wenn nicht zu sagen spannend, manche Szenen sind durch ihre Absurdität schon fast wieder erheiternd. Das Buch umspannt eine breite Emotionsskale, sei es Grusel, Ärger, Freude, Abscheu oder Faszination, angesichts der entfesselten Gewalten, gegen die der Mensch machtlos ist. So gesehen ist das Buch wirklich etwas Besonderes, ein Unikat. Und es ist nicht nur das, es ist auch berühmt, ein Klassiker. Von dieser Seite aus betrachtet kann ich es wirklich nur weiterempfehlen, denn es ist einer dieser Bände „die man einfach kennen muss“. Aber wäre dieser letzte Aspekt nicht - , ganz ehrlich, ich würde nicht besonders viel von diesem Buch halten. Zwar hat es mit dem Professor Lidenbrock und seinem treu ergebenen Begleiter Hans wieder fantastische Charaktere, doch ist mir die sonstige Umgebung doch zu düster und zu fremd, sodass es mich selbst schon gruselte. Ich denke, diese Tatsache wird vielen noch gefallen, und vielleicht ist dieses Buch dann genau das richtige für euch. Allerdings muss ich auch vor zuweilen doch etwas längeren wissenschaftlichen Gesprächen warnen. Worüber da alles gesprochen wird, es ist unglaublich: Von dem wahrscheinlichen Aufbau der Erde, oder auch dem Vorkommen von menschlichen Skeletten in unteren Gesteinsschichten…
Am Ende scheint alles geklärt, dabei bleiben noch einige Fragen offen – diese Tatsache wird meiner Meinung nach zu sehr übergangen.
Fazit: Mir selbst hat dieses Buch nicht besonders gefallen. Aber es ist ohne Zweifel ein spannender und phantasievoller Roman, der sich, falls er in etwa euren Stil trifft, zu lesen lohnt. Es hat schon viele Menschen begeistert, andernfalls wäre es nicht so bekannt geworden. --