Elise von Hohenhausen geb. von Ochs (1789-1857) war eine der erfolgreichsten Übersetzerinnen englischsprachiger Literatur im deutschsprachigen Raum zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Sie gilt als Vermittlerin der Byron-Begeisterung in Deutschland. Ihre eigenen Texte (Gedichte, Reiseerzählungen) erschienen unter anderem im Cotta'schen »Morgenblatt« und der »Zeitschrift für die elegante Welt«. Die in Kassel geborene Autorin lebte seit ihrer Heirat mit dem Freiherrn Leopold von Hohenhausen im Jahre 1809 in Minden, Berlin und Kassel. In Berlin unterhielt sie in den 1820er Jahren einen bedeutenden Salon und stand mit namhaften Persönlichkeiten des literarischen Lebens im nahen Kontakt, unter anderem mit Heinrich Heine. Die vorliegende Veröffentlichung macht erstmals Elise von Hohenhausens Reiseerzählungen in einer geschlossenen Sammlung zugänglich. Sie behandeln neben heimatlichen Gegenden (Wesertal, Porta Westfalica) auch Reisen an die Nordsee und in die Schweiz. Die Texte erschienen unter anderem im »Mindener Sonntagsblatt«, das nachhaltig durch Elise von Hohenhausens belletristische Beiträge geprägt wurde.