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Tierisch gute Reiserouten - einmal um die ganze Welt mit Yak, Libelle und Marienkäfer. Dieses lustige, kreativ illustrierte Kindersachbuch stellt Tiere vor, die unterwegs sind: vertraute Tiere, wie das Eichhörnchen, aber auch wundersame Tiere, wie den Dugong. 25 Tiere nehmen Kinder und Eltern mit auf ihre persönliche Reise, vergeben Sterne für ihre Unterkünfte und geben Sightseeing-Tipps. Endlich ein Buch, in dem Bettwanzen auf Städtetripps, Graukraniche auf Flugreisen, Erdkröten auf Wandertour und Aale auf Seereisen ihre Sicht des Reisens schildern. Ein (Vor-)Lesebuch, das alles bietet:…mehr

Produktbeschreibung
Tierisch gute Reiserouten - einmal um die ganze Welt mit Yak, Libelle und Marienkäfer.
Dieses lustige, kreativ illustrierte Kindersachbuch stellt Tiere vor, die unterwegs sind: vertraute Tiere, wie das Eichhörnchen, aber auch wundersame Tiere, wie den Dugong.
25 Tiere nehmen Kinder und Eltern mit auf ihre persönliche Reise, vergeben Sterne für ihre Unterkünfte und geben Sightseeing-Tipps. Endlich ein Buch, in dem Bettwanzen auf Städtetripps, Graukraniche auf Flugreisen, Erdkröten auf Wandertour und Aale auf Seereisen ihre Sicht des Reisens schildern. Ein (Vor-)Lesebuch, das alles bietet: Fakten und Fantasie!

- mit Kreativteil zum Basteln und Selber-Ausfüllen
- mit klugen Infos über viele Länder der Erde
- mit rund 250 Fotos und Illustrationen
Autorenporträt
Inga Marie Ramcke, geboren 1980 in Hamburg, Ausbildung zur Verlagskauffrau, Studium der Volkswirtschaftslehre, interdisziplinäre Promotion über Lernen bei Grundschulkindern, arbeitet in der Umweltbildung sowie als Stadtführerin und hat 29 Länder bereist. Tonia Wiatrowski, geboren 1978 in Cuxhaven, studierte Design mit Schwerpunkt Buchgestaltung und Illustration in Braunschweig, arbeitet in der Illustratorinnengruppe Tatendrang-Design, gestaltet, illustriert und schreibt Bücher und gibt Kreativ- und Jonglierworkshops für Kinder.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

In ihrem "Reiseführer für Tiere" erzählen die beiden Autorinnen lehrreich und unterhaltsam sowohl von Tierarten als auch von der Welt, in der sie leben, schreibt Stefan Fischer. Und wie bei den Menschen gibt es auch in der Fauna Pauschalreisende wie Individualtouristen, Weltenbummler und Nesthocker, lernt der Kritiker. Amüsiert liest er von den ganz besonderen Abenteuern der Tiere und schmunzelt gern über den ein oder anderen Tier-Pups. Nicht zuletzt lobt Fischer aber, dass Kinder hier schon früh etwas über den "Irrwitz der Globalisierung" lernen: Wollhandkrabben etwa, die einst in Frachtschiffen nach Europa gelangten, werden als Delikatesse nun wieder nach Asien zurückverkauft, erfährt der Rezensent.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.06.2016

Im Gänsemarsch durch die Steppe
Muntere Geschichten über die Wanderschaft der Tiere
Die Herdentiere bevorzugen eine Pauschalreise, Individualisten hingegen wählen eine Frachtschiffpassage. Es gibt unter den Tieren Weltreisende und solche, die auch auf Reisen den eigenen Sprengel kaum aus dem Visier lassen. Touristisch halten es die Tiere also nicht anders als die Menschen. Daraus schlagen Inga Marie Ramcke und Tonia Wiatrowski in ihrem Reiseführer für Tiere manchen Funken. Das Buch berät natürlich keine urlaubswepsigen Viecher, sondern informiert und unterhält neugierige Kinder. Die erfahren zugleich etwas über manche Tierart und über die Welt. Denn über das tierische Wanderverhalten erzählen die Autorinnen automatisch von beidem.
  Es geht oft um ganze Arten, etwa die der Küstenseeschwalbe. Diese Vögel fliegen jedes Jahr von der Arktis in die Antarktis und zurück. Manchmal picken sich Ramcke und Wiatrowski auch ein einzelnes Tier heraus, das ein individuelles Abenteuer erlebt hat, mitunter wider seine Art. So berichten sie von einem Dugong – diese Seekühe sind gewöhnlich keine Langstreckenschwimmer –, der auf der Suche nach Nahrung von der indonesischen Küste bis zu den Kokosinseln schwamm, mehr als tausend Kilometer weit.
  Klar, auch eine Pups-Geschichte darf in solch einem Kinder-Sachbuch nicht fehlen zur Erheiterung: Saiga-Antilopen laufen im Gänsemarsch durch die Steppe, die Schnauze am Hinterteil des Vordertiers. Saiga-Antilopen können ihre Nasen verschließen, gegen den Staub, den die Herde aufwirbelt. Und das hilft natürlich auch, wenn das Vordertier Blähungen hat. Vielleicht ist nicht alles für bare Münze zu nehmen in diesem tierischen Reiseführer, aber das kennt man ja aus vielen Reiseberichten von Menschen auch: Da wird gerne mal etwas gehörig aufgebauscht. Das Buch sensibilisiert aber auch für den einen oder anderen Irrwitz der Globalisierung, die auch die Mobilität von Tieren drastisch erhöht hat: So sind Wollhandkrabben in den Ballastwassertanks von Frachtschiffen nach Europa gelangt. Heute leben die Tiere auch in der Elbe, sie werden dort gefischt und nach Asien verkauft – und gelangen auf diese Weise in ihre Heimat zurück, wo sie insbesondere in China gerne gegessen werden. Pauschalreisende Tiere sind übrigens die Tiroler Steinschafe, die, angeführt von einem Schäfer respektive Reiseleiter, lustig zwischen Österreich und Italien pendeln. Unbehindert von dem paranoiden Wahnwitz, der gerade am Brenner geplant ist.
STEFAN FISCHER
Inga Marie Ramcke, Tonia Wiatrowski: Reiseführer für Tiere. Tiere unterwegs – von Ameise bis Zugvogel. Folio 2015. 128 Seiten, 19,90 Euro.
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