Seit Adam grub und Eva spann gehören mühselige, ganze Erdteile übergreifende Wanderungen und gefahrvolle Passagen über unwirtliche Meere sowie entbehrungsreiche Streifzüge durch Wildnis und Wüste zum normalen Appetenzverhalten des Homo sapiens.Als Lohn der Mühen winken dem Weltenbummler die Entdeckung unbekannter Länder und Menschen, das Erstaunen über seltsame Sitten und Gebräuche sowie das Entzücken über noch nie gesehene Werke der Schönen Künste.Teure Souvenirs für zukünftige schöne Erinnerungen gibt es noch obendrauf.In neuester Zeit mindern 'Fachkräfte für unbeschwerten Ortswechsel' die Risiken und Nebenwirkungen des Reisens durch Hege und Pflege des Touristen rund um die Uhr; das Sorgenfrei-Paket wird als 'All-inclusive Reise' vermarktet.Nach der Lektüre dieser heiter-ironischen Tagebücher über zwölf Reisen auf vier Kontinenten wird der aufgeklärte All-inclusive-Globetrotter nicht mehr überrascht sein, wenn er in einer Herberge erwacht, deren Klassifizierung als Drei-Sterne-Hotel (Landeskategorie) aus der Zeit der Heiligen Drei Könige stammt. Oder wenn die Güte der inklusiven Speisen und Getränke dem Standard einer gepflegten Frikadellenschmiede nahekommt. Von unten.Der belesene All-inclusive-Traveller wird danach auch immer eine Alternative im Ärmel bereit halten für den Fall, dass historische Bauwerke eingerüstet und Museen geschlossen sind. Oder Freilichtspiele ins Wasser fallen.Denn die Wirklichkeit ist all exclusive. All inclusive ist nur im Kopf.