Seit dem 18. Jahrhundert bereisten Forscher und Gelehrte den Norden des Fernen Osten Russlands. Viele von ihnen waren deutscher bzw. baltendeutscher Herkunft und arbeiteten im Auftrag der russischen Regierung. Ihre ausführlichen Beschreibungen und Berichte geben Auskunft über Lebensverhältnisse und Naturnutzung zu unterschiedlichen Zeiten und liefern den Hintergrund auch für heutige Forschungen in dieser Region. Zu den hier vorgestellten Forschungsreisenden zählen Georg Wilhelm Steller, Peter Simon Pallas, Carl Heinrich Merck, Georg Heinrich von Langsdorff, Adelbert von Chamisso, Friedrich Heinrich Freiherr von Kittlitz, Adolph Erman, Johann Karl Ehrenfried Kegel, Carl von Ditmar und Gerhard Baron von Maydell. Das vorliegende Buch gibt ein abgerundetes Bild aus historischer, literaturwissenschaftlicher und sprachwissenschaftlicher Sicht und zeigt die Anfänge der sibirischen Ethnologie. So wird es dem besonderen Charakter der hier behandelten Werke gerecht, die sich durch einen breiten fächerübergreifenden Ansatz und anwendungsorientierte Zielsetzungen auszeichnen.
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