Gustav Ferdinand Richard Johannes (von) Radde (1831-1903) war ein preußischer, pommerischer Geograph und Naturforscher. Neben seiner Tätigkeit als Museumsleiter in Tiflis sind besonders seine zahlreichen und oftmals entbehrungsreichen und gefährlichen Forschungsreisen in alle Gebiete Transkaukasiens hervorzuheben. Er bereiste die Krim, Armenien, Dagestan, das Talysch-Gebirge in Persien, Chewsuretien, Abchasien, Tuschetien, Pschawi, die Kolchische Tiefebene und Swanetien, erforschte auf einer über sechsmonatigen Expedition die Naturgeschichte des transkaspischen Gebiets, war in Chorasan, A¿gabat, Kopet-Dag und Merw-Serach. Radde war zudem der Gründer des Naturhistorisch-ethnographischen Museums in Tiflis, welches durch seine Art der Ausstellung Einfluss nahm auf die Entwicklung vieler europäischer Museen. Zu Lebzeiten nahm Radde häufig bei wissenschaftlichen Kongressen als Gast, Referent oder in Leitungsfunktion teil, seine Werke und Forschungen wurden mit zahlreichen Auszeichnungen gewürdigt. (Quelle: Wikipedia CC BY-SA 3.0 de) Im vorliegenden Band schildert Gustav Radde seine 1879-1880 unternommene Reise in das noch weitaus unbekannte und unerforschte Talysch-Gebirge, einem Gebirgszug im nordwestlichen Iran und im Südosten Aserbaidschans von etwa 100 Kilometer Länge. Radde verwebt in seinen anschaulichen Schilderungen gekonnt geographische, ethnographische und archäologische Aspekte mit Beschreibungen der klimatischen Verhältnisse sowie der Pflanzen- und Tierwelt der bereisten Gebiete. Interessant und aufschlussreich eröffnet das Werk den Einblick in eine geheimnisvolle fremde Welt. Unveränderter Nachdruck der Originalausgabe von 1886.
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