Etwa 200000 Wehrpflichtige aus den französischen Kolonien in West- und Zentralafrika waren als Kombattanten aufseiten Frankreichs und der Alliierten an den Kampfhandlungen des Zweiten Weltkriegs beteiligt. Bei diesen Männern handelte es sich um eine Generation der Tirailleurs Sénégalais ("Senegalschützen"), welche die "Muttermacht" seit Beginn der kolonialen Expansion 1857 bis einschließlich 1960-1962 auf sämtlichen Schauplätzen der "Großen" und Kolonialkriege "verwendet" hat. Gestützt auf Lebensberichte von Veteranen aus der ehemaligen Kolonie Obervolta (heute Burkina Faso), untersucht die Studie, wie sich Armee- und Kriegserfahrungen auf postmilitärische Lebensläufe, berufliche, soziale, politische und kulturelle Aktivitäten der Männer niedergeschlagen haben.
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