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Von Berlin aus brach Karl Philipp Moritz (1756–1793) ins gelobte Land der deutschen Aufklärung, nach England, auf. Als notorischer Fußgänger zog er den Spott der Einheimischen auf sich, dem deutschen Publikum brachte er eine der lebendigsten Reisebeschreibungen des 18. Jahrhunderts mit. Sie führt ins Londoner Parlament und die dortigen Buchhandlungen ebenso wie ins Dunkel der Höhle von Castleton. Als Goethe 1786 in Rom Moritz kennenlernte, glaubte er in ihm einen „jüngeren Bruder“ zu erkennen.
Reisen entwickelt sich in der Mitte des 18. Jahrhunderts in ganz Europa zum modischen
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Produktbeschreibung
Von Berlin aus brach Karl Philipp Moritz (1756–1793) ins gelobte Land der deutschen Aufklärung, nach England, auf. Als notorischer Fußgänger zog er den Spott der Einheimischen auf sich, dem deutschen Publikum brachte er eine der lebendigsten Reisebeschreibungen des 18. Jahrhunderts mit. Sie führt ins Londoner Parlament und die dortigen Buchhandlungen ebenso wie ins Dunkel der Höhle von Castleton. Als Goethe 1786 in Rom Moritz kennenlernte, glaubte er in ihm einen „jüngeren Bruder“ zu erkennen.
Reisen entwickelt sich in der Mitte des 18. Jahrhunderts in ganz Europa zum modischen Zeitvertreib. Vor allem englische Adelige und deutsche Duodezfürsten suchen sich an klassischer Stätte und unterm Panorama der Alpen zu bilden. Der bessergestellte Bildungsreisende nimmt die Beschwernisse auf sich, weil er in Rom Anschluss an die Welt der Alten erhofft, wahrscheinlich weniger an die stille Einfalt als an die edle Größe der klassischen Kunst. Die Kavalierstour wird in der Aufklärung zum Schulungsprogramm. Wenn einer reist, dann zur Beförderung seines und des Wissens anderer. Dieses Nützlichkeitsreisen liegt Moritz fern, er schwärmt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Jörg Drews beschreibt das Buch in seiner knappen Rezension als gleichermaßen "unterhaltsam" wie "lebendig". Moritz` Reisebeschreibungen zeigten, dass er die Reise sehr genossen habe, wobei er England trotzdem nicht beschönige, so der Rezensent angetan. Es sei Zeit, dass man den Dichter endlich nicht immer nur als Autor des "Anton Reiser" wahrnehme, und dafür sei das Büchlein sehr geeignet. Außerdem lobt der Rezensent das "exzellente" Nachwort, bedauert aber die Abwesenheit von Anmerkungen und Erläuterungen, die hilfreich gewesen wären.

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