Am Beispiel des Traumreiseziels Karibik werden Reisedarstellungen von Europäern hinsichtlich der Frage untersucht, welche Haltung sie fremder Kultur gegenüber einnehmen. Zeitlich spannt sich der Bogen von den Eroberern der Neuen Welt bis zu den Touristen von heute. Gegliedert eher nach systematischen als chronologischen Gesichtspunkten, befasst sich die Studie kapitelweise mit unterschiedlich motivierten Reisen und vergleicht so verschiedene Arten unterwegs zu sein wie die von Eroberern, Missionaren, Forschern, Abenteurern, Exilierten, Journalisten, geladenen Besuchern und Vergnügungstouristen. Bei der überwältigenden Mehrheit der untersuchten Autoren tritt - mehr oder weniger unverhohlen - ein Wille zur Bemächtigung und kulturellen Angleichung des Anderen hervor. Im Kontrast dazu springen Beispiele einer Minderheit von Kritikern und Gegnern der vorherrschenden Praxis umso mehr ins Auge, die darauf hinweisen, dass von Anfang an durchaus andere Formen von Kulturkontakt möglich waren.
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