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Guter Rat - Gute Reise!
Dieser Rechtsberater hilft Reisenden sowie Veranstaltern, Reisebüros, Reiseleitern, Versicherungen und Beratern. Er beantwortet übersichtlich und verständlich alle Fragen, die in der Praxis auftreten können, z.B. zu Buchung und Stornierung von Reisen, Informationspflichten in Prospekten, Rechten bei Reisemängeln, Durchsetzung von Ansprüchen, Reisegepäck- und Rücktrittskostenversicherung, Rückreise und Preiserstattung bei Insolvenz des Reiseveranstalters.
Die Neuauflage ist um viele neue Stichwörter und Gerichtsentscheidungen erweitert und berücksichtigt vor allem das Montrealer Übereinkommen zum Schadensersatz bei Personen- und Gepäckschäden im Luftverkehr sowie die neue EU-Verordnung über Leistungen für Fluggäste bei Nichtbeförderung, Annullierung oder Verspätung von Flügen.
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension
Ausgerechnet das Reisen bringt immer mehr Ärger, jedenfalls wenn man nach der Zahl der Fälle vor Gericht urteilt. Damit man auch schön klagen, besser: "anspruchsbegrün-dende Tatsachen formulieren" kann, hat Ernst Führich ein Lexikon geschrieben. Das ist "mitunter
etwas kryptisch", meint der Rezensent mit dem Kürzel "mve", weil Juris-ten eben Juristen bleiben. Damit scheint der Band dem Rezensent allerdings indirekt entgegenzukommen. Der findet die Klagerei nämlich "fragwürdig".
© Perlentaucher Medien GmbH
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"Reiserecht von A-Z. Verbraucherschutz bei Pauschal- und Individualreisen" von Ernst Führich. Erschienen in der Reihe: "Beck-Rechtsberater". Deutscher Taschenbuch Verlag, München 2000, 2. Auflage. 316 Seiten. Broschiert, 21,50 Mark, ISBN 3-423-05643-6.
Nachdenklich stimmen schon die Stichwortübersicht und ihre Verweisketten: "Gecko - Ungeziefer - Unannehmlichkeit" heißt es da etwas bitter für die sympathischen Tiere. Aber die Sprache der Juristen ist eben hart, wenn es darum geht, anspruchsbegründende Tatsachen zu formulieren. Ernst Führichs Rechtsberater ist als Lexikon angelegt, und so liest man bei jedem Eintrag, was dem Urlauber erfolgreiche Klageaussichten verspricht und was nicht. Trotz der umfassenden Normierung des Reiserechts im Bürgerlichen Gesetzbuch bleibt das Reiserecht von der Rechtsprechung geprägt. Nicht von ungefähr besteht der Text zu großen Teilen aus Leitsätzen deutscher Gerichtsurteile, die Führich mit Fundstelle in der Fachliteratur angibt. Das ist mitunter für den Laien etwas kryptisch. Die juristische Dogmatik der Allgemeinen Geschäftsbedingungen etwa wird man nach der Lektüre dieses Stichworts mitnichten verstehen. Aber den Gang zum Rechtsanwalt will das Buch ohnehin nicht ersparen, eher hat man das Gefühl, die Aneinanderreihung von Fachbegriffen und Mißständen fördere ein fragwürdiges Anspruchsdenken, oft zu Lasten Dritter. Weil der Mensch komfortabel reisen will, darf es die Ameise beispielsweise nicht. Unter dem Stichwort "Ungeziefer", das Tatbestände der Preisminderung aufzählt, findet sich auch die "Ameisenstraße". (mve.)
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