In seinen wunderbaren Reiseskizzen fängt Peter Gaymann den Charme fremder Länder ein und setzt die Eigenarten des jeweiligen Landes und seiner Bewohner malerisch in Szene. Ob Frankreich, Spanien oder England, Schweden oder Kuba - Gaymann nimmt uns mit auf seine Reisen und lässt uns teilhaben an seiner Sicht auf Städte und Landschaften, aber auch an den Begegnungen und kleinen Besonderheiten wie zum Beispiel der verblühten Topfpflanze auf dem Hotelbalkon, der Alessi-Kanne auf der geblümten Plastiktischdecke oder dem traurigen Blick der gegrillten Dorade.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 24.11.2016Eher zufällig entdeckt, sehr bewusst gezeichnet
Peter Gaymann ist der, bei dem sich Huhn auf Cartoon reimt. Sein anthropomorphes "Huhniversum" ist ebenso sein Markenzeichen wie der Künstlername "P. Gay", der, möglichst groß auf Buchumschlägen, dem Titelkennwort keine Chance lässt. Dass Gaymann nicht nur ein Virtuose des Hühnerhofs ist, sondern sein spitzer Stift auch Stadtpanoramen und Interieurs gewachsen ist, zeigt sein Bildband "Reiseskizzen", der "Studien" und "Skizzen" einmal nicht metaphorisch begreift, sondern als das, was sie sind: Studien und Skizzen, mit dem Bleistift, dem Füller oder Kugelschreiber im Notizblock festgehalten, oft später behutsam aquarelliert. Seine Motive, Plätze, Häfen, öffentliche und private Bauten, architektonische Details, sind im Regelfall nicht der Grund für die Reise gewesen, sondern Zufallsentdeckungen des Künstlers unterwegs. Fotografieren kann schon einmal verboten sein, ans Zeichnen hat dann aber niemand gedacht, und so schmuggelt der Künstler unwiederbringliche Erinnerungen aus Cézannes Atelier nach Hause. Seit sechzehn Jahren ist ihm seine Frau Viktoria Lebens- und Reisebegleiterin, aus diesen Jahren stammen die Arbeiten, die meisten entstanden in Europa. Mit souveränem Strich und entschiedener Farbgebung werden sie zu gestrichelten Selbstverständlichkeiten. Bisweilen erinnern sie an den bezwingenden Duktus der Kollegen Ungerer und Sempé; nicht die schlechteste Umgebung, in der Gaymann sich bewegt. Nur manchmal schlüpft ein Huhn ins Tableau oder ein umbrisches Schwein in knallrote Pumps und lässt das Faible des Cartoonisten für die Groteske entdecken.
mb
"Reiseskizzen - Mit Peter Gaymann unterwegs" von Peter Gaymann. Belser Verlag, Stuttgart 2016. 144 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden, 39,90 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Peter Gaymann ist der, bei dem sich Huhn auf Cartoon reimt. Sein anthropomorphes "Huhniversum" ist ebenso sein Markenzeichen wie der Künstlername "P. Gay", der, möglichst groß auf Buchumschlägen, dem Titelkennwort keine Chance lässt. Dass Gaymann nicht nur ein Virtuose des Hühnerhofs ist, sondern sein spitzer Stift auch Stadtpanoramen und Interieurs gewachsen ist, zeigt sein Bildband "Reiseskizzen", der "Studien" und "Skizzen" einmal nicht metaphorisch begreift, sondern als das, was sie sind: Studien und Skizzen, mit dem Bleistift, dem Füller oder Kugelschreiber im Notizblock festgehalten, oft später behutsam aquarelliert. Seine Motive, Plätze, Häfen, öffentliche und private Bauten, architektonische Details, sind im Regelfall nicht der Grund für die Reise gewesen, sondern Zufallsentdeckungen des Künstlers unterwegs. Fotografieren kann schon einmal verboten sein, ans Zeichnen hat dann aber niemand gedacht, und so schmuggelt der Künstler unwiederbringliche Erinnerungen aus Cézannes Atelier nach Hause. Seit sechzehn Jahren ist ihm seine Frau Viktoria Lebens- und Reisebegleiterin, aus diesen Jahren stammen die Arbeiten, die meisten entstanden in Europa. Mit souveränem Strich und entschiedener Farbgebung werden sie zu gestrichelten Selbstverständlichkeiten. Bisweilen erinnern sie an den bezwingenden Duktus der Kollegen Ungerer und Sempé; nicht die schlechteste Umgebung, in der Gaymann sich bewegt. Nur manchmal schlüpft ein Huhn ins Tableau oder ein umbrisches Schwein in knallrote Pumps und lässt das Faible des Cartoonisten für die Groteske entdecken.
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"Reiseskizzen - Mit Peter Gaymann unterwegs" von Peter Gaymann. Belser Verlag, Stuttgart 2016. 144 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden, 39,90 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Eher zufällig entdeckt, sehr bewusst gezeichnet
Peter Gaymann ist der, bei dem sich Huhn auf Cartoon reimt. Sein anthropomorphes "Huhniversum" ist ebenso sein Markenzeichen wie der Künstlername "P. Gay", der, möglichst groß auf Buchumschlägen, dem Titelkennwort keine Chance lässt. Dass Gaymann nicht nur ein Virtuose des Hühnerhofs ist, sondern sein spitzer Stift auch Stadtpanoramen und Interieurs gewachsen ist, zeigt sein Bildband "Reiseskizzen", der "Studien" und "Skizzen" einmal nicht metaphorisch begreift, sondern als das, was sie sind: Studien und Skizzen, mit dem Bleistift, dem Füller oder Kugelschreiber im Notizblock festgehalten, oft später behutsam aquarelliert. Seine Motive, Plätze, Häfen, öffentliche und private Bauten, architektonische Details, sind im Regelfall nicht der Grund für die Reise gewesen, sondern Zufallsentdeckungen des Künstlers unterwegs. Fotografieren kann schon einmal verboten sein, ans Zeichnen hat dann aber niemand gedacht, und so schmuggelt der Künstler unwiederbringliche Erinnerungen aus Cézannes Atelier nach Hause. Seit sechzehn Jahren ist ihm seine Frau Viktoria Lebens- und Reisebegleiterin, aus diesen Jahren stammen die Arbeiten, die meisten entstanden in Europa. Mit souveränem Strich und entschiedener Farbgebung werden sie zu gestrichelten Selbstverständlichkeiten. Bisweilen erinnern sie an den bezwingenden Duktus der Kollegen Ungerer und Sempé; nicht die schlechteste Umgebung, in der Gaymann sich bewegt. Nur manchmal schlüpft ein Huhn ins Tableau oder ein umbrisches Schwein in knallrote Pumps und lässt das Faible des Cartoonisten für die Groteske entdecken.
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"Reiseskizzen - Mit Peter Gaymann unterwegs" von Peter Gaymann. Belser Verlag, Stuttgart 2016. 144 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden, 39,90 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Peter Gaymann ist der, bei dem sich Huhn auf Cartoon reimt. Sein anthropomorphes "Huhniversum" ist ebenso sein Markenzeichen wie der Künstlername "P. Gay", der, möglichst groß auf Buchumschlägen, dem Titelkennwort keine Chance lässt. Dass Gaymann nicht nur ein Virtuose des Hühnerhofs ist, sondern sein spitzer Stift auch Stadtpanoramen und Interieurs gewachsen ist, zeigt sein Bildband "Reiseskizzen", der "Studien" und "Skizzen" einmal nicht metaphorisch begreift, sondern als das, was sie sind: Studien und Skizzen, mit dem Bleistift, dem Füller oder Kugelschreiber im Notizblock festgehalten, oft später behutsam aquarelliert. Seine Motive, Plätze, Häfen, öffentliche und private Bauten, architektonische Details, sind im Regelfall nicht der Grund für die Reise gewesen, sondern Zufallsentdeckungen des Künstlers unterwegs. Fotografieren kann schon einmal verboten sein, ans Zeichnen hat dann aber niemand gedacht, und so schmuggelt der Künstler unwiederbringliche Erinnerungen aus Cézannes Atelier nach Hause. Seit sechzehn Jahren ist ihm seine Frau Viktoria Lebens- und Reisebegleiterin, aus diesen Jahren stammen die Arbeiten, die meisten entstanden in Europa. Mit souveränem Strich und entschiedener Farbgebung werden sie zu gestrichelten Selbstverständlichkeiten. Bisweilen erinnern sie an den bezwingenden Duktus der Kollegen Ungerer und Sempé; nicht die schlechteste Umgebung, in der Gaymann sich bewegt. Nur manchmal schlüpft ein Huhn ins Tableau oder ein umbrisches Schwein in knallrote Pumps und lässt das Faible des Cartoonisten für die Groteske entdecken.
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"Reiseskizzen - Mit Peter Gaymann unterwegs" von Peter Gaymann. Belser Verlag, Stuttgart 2016. 144 Seiten, zahlreiche Abbildungen. Gebunden, 39,90 Euro.
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