Im Jahr 1952 machte Ernesto Guevara mit seinem Freund Alberto Granado eine Motorradreise, die durch sein Tagebuch und den Film The Motorcycle Diaries berühmt wurde. Nahezu ein halbes Jahrhundert später begibt sich Patrick Symmes, bewaffnet mit nicht mehr als einem Notizbuch, einem Exemplar dieses Tagebuchs und ein paar Ersatzteilen auf seiner BMW R80 G/S auf die Suche nach den Menschen, denen Che begegnet war, und den Orten, die er besucht hatte. "Unsentimental und lustig, vereinen sich in diesem Buch das Temperament eines Gonzo-Journalisten und das Können eines seriösen Reporters." Publishers Weekly
Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension
Der Rezensent Uwe Stolzmann ist sehr angetan von dieser Reisereportage, die seiner Meinung nach auch essayistische Qualitäten hat - auch wenn der Autor Patrick Symmes (sonst arbeitet der New Yorker als Journalist) sein eigentliches Ziel verfehlt. Das ist nämlich erklärtermaßen, den "Menschen hinter der Ikone" Che Guevara zu finden. Doch was ihm statt dessen gelungen ist, ist nach Stolzmanns Meinung umso lesenswerter, sowohl was den Stil als auch den Inhalt betrifft: "Er verbindet Analysen mit Impressionen, er gleitet vom Heute ins Gestern und wieder zurück, und stetig misst er das eine am anderen: die Gegenwart am Vergangenen". Dadurch und durch Symmes gründliches Quellenstudium entstehen in den Augen des Rezensenten "Bruchstücke einer Sozialgeschichte Lateinamerikas."
© Perlentaucher Medien GmbH
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