Auszeit und Selbstfindung in Afrika
Ein halbes Jahr Auszeit wollen sich Ulli und Lena nehmen und von Hamburg nach Südafrika fahren, den Kontinent entdecken, aber auch sich selbst wiederfinden. In Südafrika kommen sie nie an. Stattdessen reisen sie in ihrem alten Land Rover und einem 40 Jahre alten Dachzelt zwei Jahre durch Westafrika. Es geht um einiges. Darum, sich selbst wieder zu finden, sich wieder zu spüren. Und nicht eher umzudrehen, bis sich an der eigenen Einstellung um Leben etwas grundlegend geändert hat. Über die Höhen und Tiefen der Reise, die Begegnung mit sich selbst und mit den Menschen auf dem 46000 km langen Weg erzählt Lena in diesem Buch. Und sie erzählt ihre und Ullis Geschichte, eine spannungsvolle Story zweier, die eine gemeinsame Reise unterschiedlicher nicht hätten erleben können.
Reisebericht eines Roadtrips durch Westafrika
14 Länder und noch mehr Umwege liegen auf der Reiseroute von Marokko bis Benin und zurück. Wüstenpleiten und Wellenreiten, kleine Gauner und große Wunder, echte Menschen mit Herz, manche mit Mission, sie alle kreuzen Lenas und Ullis Weg. Und verändern die, die ausgezogen sind, das pure Leben zu fühlen. Jeden auf seine Weise. Ein fesselnder Reisebericht aus Westafrika, ebenso mutig wie persönlich erzählt, der fern aller Aussteigerklischees Lust macht, auf die großen Fragen und vielleicht auch Antworten, und darauf, sein eigenes Abenteuer anzugehen. Und nicht zuletzt ansteckt mit Lenas Faszination für Afrika und ihrer Liebe zu diesem einzigartigen Kontinent.
Ein halbes Jahr Auszeit wollen sich Ulli und Lena nehmen und von Hamburg nach Südafrika fahren, den Kontinent entdecken, aber auch sich selbst wiederfinden. In Südafrika kommen sie nie an. Stattdessen reisen sie in ihrem alten Land Rover und einem 40 Jahre alten Dachzelt zwei Jahre durch Westafrika. Es geht um einiges. Darum, sich selbst wieder zu finden, sich wieder zu spüren. Und nicht eher umzudrehen, bis sich an der eigenen Einstellung um Leben etwas grundlegend geändert hat. Über die Höhen und Tiefen der Reise, die Begegnung mit sich selbst und mit den Menschen auf dem 46000 km langen Weg erzählt Lena in diesem Buch. Und sie erzählt ihre und Ullis Geschichte, eine spannungsvolle Story zweier, die eine gemeinsame Reise unterschiedlicher nicht hätten erleben können.
Reisebericht eines Roadtrips durch Westafrika
14 Länder und noch mehr Umwege liegen auf der Reiseroute von Marokko bis Benin und zurück. Wüstenpleiten und Wellenreiten, kleine Gauner und große Wunder, echte Menschen mit Herz, manche mit Mission, sie alle kreuzen Lenas und Ullis Weg. Und verändern die, die ausgezogen sind, das pure Leben zu fühlen. Jeden auf seine Weise. Ein fesselnder Reisebericht aus Westafrika, ebenso mutig wie persönlich erzählt, der fern aller Aussteigerklischees Lust macht, auf die großen Fragen und vielleicht auch Antworten, und darauf, sein eigenes Abenteuer anzugehen. Und nicht zuletzt ansteckt mit Lenas Faszination für Afrika und ihrer Liebe zu diesem einzigartigen Kontinent.
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 13.06.2019Von Hamburg bis Südafrika
Vier Quadratmeter Wohnfläche, zwei Menschen, keine Privatsphäre, zwei Jahre lang. Manche machen so etwas freiwillig und nennen es Vanlife. Lena Wendt ist mit ihrem Freund Ulli in einem umgebauten Land Rover von Hamburg aus losgefahren, Südafrika war das Ziel. Der Freund ist geschüttelt vom Burnout, sie ist unzufrieden in ihrem - erfolgreichen - Leben. Sie kündigt Job und Wohnung in Hamburg, und los geht's. Schon bald dreht sich ihr Buch zur Reise darum, wie wenig rosig dieses Vanlife dann ist. Distanz und Nähe müssen verhandelt, die Aufgabenverteilung diskutiert werden, auch für Verliebte nicht einfach. Zwei Jahre fahren sie so durch Westafrika. Wendt, Journalistin und Fernsehproduzentin, schreibt flüssig, und sie verschließt ihre Augen nicht vor den Problemen Afrikas, auch wenn sie den Kontinent idealisierend liebt. So verzweifelt sie in Ghana an dem Dilemma, einerseits bedrohte Schildkröten schützen, andererseits die hungernden Menschen verstehen zu wollen. Sie bewundert die Leichtigkeit, das "Nicht-an-morgen-Denken", und erschrickt über die Planlosigkeit vieler junger Menschen. Sie wird kurzzeitig sesshaft, nimmt Trommelunterricht, lernt Möbel zu bauen, geht surfen, arbeitet in einer Lodge. Sie erlebt Momente großen Glücks in Begegnungen, aber es geht viel um Selbstfindung, um Privates, um Paarstress. Da steckt nicht nur der Land Rover manchmal fest auf den 46000 Kilometern durch vierzehn Länder, von Marokko bis Benin und zurück. Am Ende erkennt sie, dass Reisen nicht die Lösung aller Probleme sei. Aber es sei hilfreich, "einmal von außen auf das eigene Leben zu schauen". Dafür hat sich der Trip doch gelohnt.
bär
"Reiss aus. 46000 Kilometer Roadtrip durch Afrika" von Lena Wendt. Knesebeck Verlag, München 2019. 240 Seiten, 40 Fotos. Broschiert, 16 Euro.
Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
Vier Quadratmeter Wohnfläche, zwei Menschen, keine Privatsphäre, zwei Jahre lang. Manche machen so etwas freiwillig und nennen es Vanlife. Lena Wendt ist mit ihrem Freund Ulli in einem umgebauten Land Rover von Hamburg aus losgefahren, Südafrika war das Ziel. Der Freund ist geschüttelt vom Burnout, sie ist unzufrieden in ihrem - erfolgreichen - Leben. Sie kündigt Job und Wohnung in Hamburg, und los geht's. Schon bald dreht sich ihr Buch zur Reise darum, wie wenig rosig dieses Vanlife dann ist. Distanz und Nähe müssen verhandelt, die Aufgabenverteilung diskutiert werden, auch für Verliebte nicht einfach. Zwei Jahre fahren sie so durch Westafrika. Wendt, Journalistin und Fernsehproduzentin, schreibt flüssig, und sie verschließt ihre Augen nicht vor den Problemen Afrikas, auch wenn sie den Kontinent idealisierend liebt. So verzweifelt sie in Ghana an dem Dilemma, einerseits bedrohte Schildkröten schützen, andererseits die hungernden Menschen verstehen zu wollen. Sie bewundert die Leichtigkeit, das "Nicht-an-morgen-Denken", und erschrickt über die Planlosigkeit vieler junger Menschen. Sie wird kurzzeitig sesshaft, nimmt Trommelunterricht, lernt Möbel zu bauen, geht surfen, arbeitet in einer Lodge. Sie erlebt Momente großen Glücks in Begegnungen, aber es geht viel um Selbstfindung, um Privates, um Paarstress. Da steckt nicht nur der Land Rover manchmal fest auf den 46000 Kilometern durch vierzehn Länder, von Marokko bis Benin und zurück. Am Ende erkennt sie, dass Reisen nicht die Lösung aller Probleme sei. Aber es sei hilfreich, "einmal von außen auf das eigene Leben zu schauen". Dafür hat sich der Trip doch gelohnt.
bär
"Reiss aus. 46000 Kilometer Roadtrip durch Afrika" von Lena Wendt. Knesebeck Verlag, München 2019. 240 Seiten, 40 Fotos. Broschiert, 16 Euro.
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