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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Geographisches Institut), Veranstaltung: Spezialseminar: Risikoforschung sozial- und kulturwissenschaftliche Ansätze , Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den 1990er Jahren gibt es einige Ansätze zur Rekonstruktion historischer Klimadaten und Naturkatastrophen (vor allem GLASER 1998 und PFISTER 1999). Nachdem es heute einen beachtlichen Fundus an aufbereiteten historischen Daten zum Thema gibt, stellt sich mir die…mehr

Produktbeschreibung
Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Geowissenschaften / Geographie - Phys. Geogr., Geomorphologie, Umweltforschung, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Geographisches Institut), Veranstaltung: Spezialseminar: Risikoforschung sozial- und kulturwissenschaftliche Ansätze , Sprache: Deutsch, Abstract: Seit den 1990er Jahren gibt es einige Ansätze zur Rekonstruktion historischer Klimadaten und Naturkatastrophen (vor allem GLASER 1998 und PFISTER 1999). Nachdem es heute einen beachtlichen Fundus an aufbereiteten historischen Daten zum Thema gibt, stellt sich mir die Frage, inwiefern diese Daten in der Risikobewertung verwendet werden können und inwiefern diese bereits Bestandteil entsprechender Pläne sind. Dabei beschränke ich mich im Folgenden auf direkt mit Hochwasserereignissen verbundene Daten, welche laut DIX (2008) zu den favorisierten Gegenständen historischer Rekonstruktionsbemühungen zählen.Die Einbindung von verifizierten Daten über historische Hochwasserereignisse in der Risikoeinschätzung wird bereits heute von einigen Akteuren gefordert. So fordern etwa MEDEL und FISCHER (1998) statistische Untersuchungen von möglichst langen hydrologischen und meteorologischen Zeitreihen zur Verbesserung der Einschätzung von Risikopotentialen. GEES (1997) stellt Verfahren vor, wie historische Hochwasserereignisse in die Berechnung der Dimensionierungswassermenge (S. 240) einbezogen werden können und die endgültigen Ergebnisse wesentlich verlässlicher werden lassen, als wie das der Fall wäre wenn nur Instrumentenmessdaten (von denen die ältesten nicht sonderlich weit zurückreichen) berücksichtigt würden. Selbst im bayerischen Wassergesetz (BAYWG 2010, Art. 46 Abs. 2) wird die Heranziehung historischer Daten für die Festlegung amtlicher Überschwemmungsgebiete explizit erwähnt. Auch sind die entsprechenden statistischen Werkzeuge zur Bestimmung von Trends in Zeitreihen bereits entwickelt (z.B. WILLEMS, KLEEBERG 2000).Im Folgenden soll, nach einigen grundsätzlichen Bemerkungen zur Entstehung von Hochwasserereignissen, die bis heute entwickelten Methoden zur Rekonstruktion vorgestellt werden. Anschließend wird anhand einiger Projekte aus dem Alpenraum gezeigt, wie historische Daten bereits heute Verwendung in der Risikobewertung finden. Abschließend wird ein Ausblick auf mögliche weitere Entwicklungen gegeben.
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