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In ihren autobiografischen Reflexionen erzählt Marie Jahoda über ihre Herkunft aus einem assimilierten jüdischen Elternhaus, über Leben und Überleben als Widerstandskämpferin gegen die autoritär-faschistischen Regierungen in Europa sowie über ihre Laufbahn als Sozialpsychologin in den USA und in England. Der Text beeindruckt sowohl durch literarische Qualität als auch durch selbstkritische Distanz zum Genre. Vor allem macht er deutlich, wie sehr diese Frau in ihrem Denken und Handeln die historischen Grenzen für einen weiblichen Lebensverlauf überschritten hat. Briefe aus den Jahren 1939 bis…mehr

Produktbeschreibung
In ihren autobiografischen Reflexionen erzählt Marie Jahoda über ihre Herkunft aus einem assimilierten jüdischen Elternhaus, über Leben und Überleben als Widerstandskämpferin gegen die autoritär-faschistischen Regierungen in Europa sowie über ihre Laufbahn als Sozialpsychologin in den USA und in England. Der Text beeindruckt sowohl durch literarische Qualität als auch durch selbstkritische Distanz zum Genre. Vor allem macht er deutlich, wie sehr diese Frau in ihrem Denken und Handeln die historischen Grenzen für einen weiblichen Lebensverlauf überschritten hat. Briefe aus den Jahren 1939 bis 1948 und ein Essay ihrer Tochter Lotte Bailyn vertiefen die Perspektive. Alle Dokumente sind historisch kontextualisiert und kommentiert.
Hinweis: Dieser Artikel kann nur an eine deutsche Lieferadresse ausgeliefert werden.
Autorenporträt
Marie Jahoda (1907-2001), in Wien geborene Sozialpsychologin und Koautorin der Studie "Die Arbeitslosen von Marienthal". Nach ihrer Vertreibung aus Österreich im Jahr 1937 wirkte sie an Universitäten in New York, London und Sussex. Sie ist international als politisch engagierte, empirisch kompetente, verantwortungsbewusste Sozialforscherin anerkannt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Günther Sandner liest Marie Jahodas Autobiografie mit Interesse. Das Leben der Pionierin der empirischen Sozialforschung und Sozialpsychologie erscheint ihm spannend wie ein Krimi. Vom Studium in Wien über die intellektuellen Zirkel des Austromarxismus und die Inhaftierung bis zur Übersiedelung nach England, wo sich Jahoda für arbeitslose Bergarbeiter einsetzte, reicht diese Vita. Dass die Autorin während des Verfassens ihrer eigentlich nur für den privaten Gebrauch bestimmten Memoiren schwer erkrankte, ist laut Rezensent der Grund für einen etwas kursorischen Schluss des Buches, dessen lakonischen, selbstreflektierten Stil er schätzt. Jahoda starb mit 90, so Sandner.

© Perlentaucher Medien GmbH