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Das Buch liefert - nun schon in 5. Auflage - die notwendigen Grundlagen zur Arbeit mit qualitativen bzw. rekonstruktiven Methoden. In einer Art Arbeitsanleitung werden auch konkrete Arbeitsschritte der dokumentarischen Methode am Beispiel der Gesprächsanalyse und der Bildinterpretation demonstriert. Ein Sachregister erleichtert den Zugang. Qualitative Methoden können weder ausschließlich auf der Grundlage methodischer Reflexionen und Überblicksdarstellungen noch allein in der Forschungspraxis angeeignet werden, sondern im Bezug dieser Ebenen aufeinander. Diese Einführung, die im Zusammenhang…mehr
Das Buch liefert - nun schon in 5. Auflage - die notwendigen Grundlagen zur Arbeit mit qualitativen bzw. rekonstruktiven Methoden. In einer Art Arbeitsanleitung werden auch konkrete Arbeitsschritte der dokumentarischen Methode am Beispiel der Gesprächsanalyse und der Bildinterpretation demonstriert. Ein Sachregister erleichtert den Zugang.
Qualitative Methoden können weder ausschließlich auf der Grundlage methodischer Reflexionen und Überblicksdarstellungen noch allein in der Forschungspraxis angeeignet werden, sondern im Bezug dieser Ebenen aufeinander. Diese Einführung, die im Zusammenhang der Forschung und Lehrforschung entstanden ist, vermag jenen Anforderungen Rechnung zu tragen. Die Einführung stellt drei Wege der Rekonstruktiven Sozialforschung vor und diskutiert deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede: Narratives Interview, Objektive Hermeneutik und dokumentarische Methode. Im Gegensatz zu der methodisch fragwürdigen Gegenüberstellung von "qualitativ" und "quantitativ" arbeitet das Buch dabei mit der Unterscheidung von hypothesenprüfenden und standardisierten Verfahren auf der einen und rekonstruktiven Verfahren auf der anderen Seite.
Bei der Darstellung werden sowohl die unterschiedlichen methodologischen und theoretischen Modelle und Traditionen der drei Wege rekonstruktiver Sozialforschung dargestellt als auch die unterschiedlichen Verfahren der Erhebung und Auswertung vermittelt. Exemplarisch werden in einer Arbeitsanleitung die konkreten Arbeitsschritte der Dokumentarischen Methode an Textbeispielen demonstriert.
Qualitative Methoden können weder ausschließlich auf der Grundlage methodischer Reflexionen und Überblicksdarstellungen noch allein in der Forschungspraxis angeeignet werden, sondern im Bezug dieser Ebenen aufeinander. Diese Einführung, die im Zusammenhang der Forschung und Lehrforschung entstanden ist, vermag jenen Anforderungen Rechnung zu tragen. Die Einführung stellt drei Wege der Rekonstruktiven Sozialforschung vor und diskutiert deren Gemeinsamkeiten und Unterschiede: Narratives Interview, Objektive Hermeneutik und dokumentarische Methode. Im Gegensatz zu der methodisch fragwürdigen Gegenüberstellung von "qualitativ" und "quantitativ" arbeitet das Buch dabei mit der Unterscheidung von hypothesenprüfenden und standardisierten Verfahren auf der einen und rekonstruktiven Verfahren auf der anderen Seite.
Bei der Darstellung werden sowohl die unterschiedlichen methodologischen und theoretischen Modelle und Traditionen der drei Wege rekonstruktiver Sozialforschung dargestellt als auch die unterschiedlichen Verfahren der Erhebung und Auswertung vermittelt. Exemplarisch werden in einer Arbeitsanleitung die konkreten Arbeitsschritte der Dokumentarischen Methode an Textbeispielen demonstriert.
Produktdetails
- Produktdetails
- Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
- 5. Aufl.
- Seitenzahl: 285
- Erscheinungstermin: 5. Dezember 2012
- Deutsch
- Abmessung: 244mm x 170mm x 15mm
- Gewicht: 504g
- ISBN-13: 9783810037169
- ISBN-10: 3810037168
- Artikelnr.: 30836359
- Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
- 5. Aufl.
- Seitenzahl: 285
- Erscheinungstermin: 5. Dezember 2012
- Deutsch
- Abmessung: 244mm x 170mm x 15mm
- Gewicht: 504g
- ISBN-13: 9783810037169
- ISBN-10: 3810037168
- Artikelnr.: 30836359
Dr. phil. habil. Ralf Bohnsack ist Leiter des Arbeitsbereichs Qualitative Bildungsforschung an der Freien Universität Berlin.
Einleitung - Rekonstruktive Verfahren in der empirischen Sozialforschung im Unterschied zu hypothesenprüfenden Verfahren - Dokumentarische Methode - Objektive Hermeneutik - Zu einigen Unterschieden von dokumentarischer Methode und objektiver Hermeneutik - Narratives Interview - Gruppendiskussionsverfahren und Gesprächsanalyse - Verstehen - Interpretieren - Typenbildung - Qualitative Verfahren der Bildinterpretation und dokumentarische Methode - Aspekthaftigkeit, Standortgebundenheit und Gültigkeit der Interpretation - Praxeologische Methodologie
Vorwort zur zehnten Auflage9 1. Einleitung13 2. Rekonstruktive Verfahren in der empirischen Sozialforschung im Unterschied zu hypothesenprüfenden Verfahren17 2.1 Zur Methodologie hypothesenprüfender Verfahren18 2.2 Zur Kritik an den hypothesenprüfenden Verfahren21 2.3 Zur Methodologie rekonstruktiver Verfahren24 2.4 Zur Rekonstruktion der Rekonstruktion28 3. Dokumentarische Methode35 3.1 Zur Forschungspraxis der dokumentarischen Methode35 3.2 Zur Methodologie dokumentarischer Interpretation60 Der prekäre Charakter alltäglicher Verständigung: Beiträge der Ethnomethodologie60 Verstehen und Interpretieren: konjunktive und kommunikative Erfahrung 62 Konjunktive Erfahrung und Kollektivität64 „Einklammerung des Geltungscharakters“ und Reflexion67 Zur Analyse von biographischen Interviews, Protokollen und Fachtexten 69 Habitualisierte Stile und intendierte Ausdrucksstile70 Konjunktion und Distinktion71 4. Objektive Hermeneutik73 4.1 Zur Verfahrensweise der objektiven Hermeneutik77 4.2 Zur Rekonstruktion der Methode der objektiven Hermeneutik83 5. Zu einigen Unterschieden von dokumentarischer Methode und objektiver Hermeneutik87 6. Narratives Interview95 6.1 Zu den erzähltheoretischen Grundlagen des narrativen Interviews96 6.2 Zu den biographietheoretischen Grundlagen des narrativen Interviews100 7. Gruppendiskussionsverfahren und Gesprächsanalyse109 7.1 Gruppendiskussionsverfahren und Milieuforschung109 7.2 Unterschiede von Gruppendiskussion und narrativem Interview117 7.3 Exkurs: Die Gesprächsanalyse der dokumentarischen Methode im Kontext soziolinguistischer Verfahren125 Das Gespräch als ein sich selbst steuerndes System125 Im Gespräch werden konjunktive Erfahrungsräume aktualisiert125 Parallelen der dokumentarischen Gesprächsanalyse zur Kontextualisierungs-Analyse126 Zur Dramaturgie des Diskurses in der dokumentarischen Gesprächsanalyse: Fokussierungsmetaphern127 Zur Diskursorganisation in der dokumentarischen Gesprächsanalyse128 Diskursbewegungen und Diskurseinheiten128 Differenzen zwischen der dokumentarischen Gesprächsanalyse und der Gesprächsanalyse bei Goffman130 „Gemeinsames Sprechen“ in der soziolinguistischen Gesprächsanalyse und kollektive Orientierungen in der dokumentarischen Gesprächsanalyse 130 „Speech Communities“, „Communities of Practice“ und konjunktive Erfahrungsräume131 8. Verstehen – Interpretieren – Typenbildung133 8.1 Arbeitsschritte der Textinterpretation138 Formulierende Interpretation138 Reflektierende Interpretation139 Fallbeschreibung143 Typenbildung145 8.2 Typenbildung als Prozessanalyse148 8.3 Soziogenetische, sinngenetische und kausalgenetische Typenbildung154 9. Qualitative Verfahren der Bildinterpretation und dokumentarische Methode159 Die Marginalisierung des Bildes in den qualitativen Methoden159 Verständigung durch das Bild versus Verständigung über das Bild160 Ikonologie und dokumentarische Methode162 Abbildende und abgebildete Bildproduzent(inn)en164 Ikonik und dokumentarische Methode164 Korrespondenz zwischen wichtigen Methodologien der Bildinterpretation166 Die ,Einklammerung‘ des ikonografischen bzw. konnotativen Sinngehalts166 Zur Rekonstruktion der formalen Bildkomposition170 Sequenzanalyse versus Kompositionsvariation172 Atheoretisches Wissen und dokumentarische Methode173 10. Dokumentarische Video- und Filminterpretation177 Grundlagen der Video- und Fiminterpretation178 Der Zugang zum impliziten Wissen und zur Eigenlogik des Visuellen180 Die korportierten Praktiken der abgebildeten Bildproduzent(inn)en181 Die Gestaltungsleistungen der abbildenden Bildproduzent(inn)en: Einstellung und Montage185 Relationierung von Relationen als Prinzip dokumentarischer Interpretation189 11. Aspekthaftigkeit, Standortgebundenheit und Gültigkeit der Interpretation193 12. Praxeologische Methodologie207 Die umfassende Verankerung der wissenschaftlichen Erkenntnis in der sozialen Praxis208 Implizites Wissen und die Paradigmenabhängigkeit der Erkenntnis211 Implizites Wissen als Fehlerquelle und als unabdingbare Voraussetzung für Erkenntnis212 Das Modell der Textinterpretation, die Generierung von Erkenntnis und die Kontrolle des Vorwissens214 Zwei Wege der Erkenntnisgenerierung: „Abduktion“ und „qualitative Induktion“217 Erkenntnisgenerierende Forschungsstile und die komparative Analyse218 13. Anhang227 13.1 Reflexive Prinzipien der Initiierung und Leitung von Gruppendiskussionen227 Gruppendiskussionen als methodisch kontrollierte Verschränkung zweier Diskurse227 Beispiele der Initiierung und Leitung von Gruppendiskussionen231 13.2 Exemplarische Interpretation einer Textpassage232 Transkript der Passage: Differenzierungsstunde233 Formulierende Interpretation240 Reflektierende Interpretation241 Zusammenfassung einiger zentraler Rahmenkomponenten des Tischgesprächs254 13.3 Richtlinien der Transkription von Texten: TiQ255 13.4 Exemplarische Bildinterpretationen257 Exemplarische Bildinterpretation I258 Exemplarische Bildinterpretation II269 13.5 Prinzipien der Videotranskription und das System MoViQ278 Interpretation, Transkription und Protokoll278 Das Transkriptionssystem MoViQ279 13.6 Arbeitsschritte dokumentarischer Video- und Filminterpretation281 Zur Auswahl der für die Interpretation relevanten Sequenzen und Fotogramme282 Überblick über die Arbeitsschritte im Ablauf284 Arbeitsschritte im Bereich von Videos und Filmen als Eigenprodukte der Erforschten284 Arbeitsschritte im Bereich von Videos als Erhebungsinstrument285 Literaturverzeichnis287 Sachregister315
Einleitung - Rekonstruktive Verfahren in der empirischen Sozialforschung im Unterschied zu hypothesenprüfenden Verfahren - Dokumentarische Methode - Objektive Hermeneutik - Zu einigen Unterschieden von dokumentarischer Methode und objektiver Hermeneutik - Narratives Interview - Gruppendiskussionsverfahren und Gesprächsanalyse - Verstehen - Interpretieren - Typenbildung - Qualitative Verfahren der Bildinterpretation und dokumentarische Methode - Aspekthaftigkeit, Standortgebundenheit und Gültigkeit der Interpretation - Praxeologische Methodologie
Vorwort zur zehnten Auflage9 1. Einleitung13 2. Rekonstruktive Verfahren in der empirischen Sozialforschung im Unterschied zu hypothesenprüfenden Verfahren17 2.1 Zur Methodologie hypothesenprüfender Verfahren18 2.2 Zur Kritik an den hypothesenprüfenden Verfahren21 2.3 Zur Methodologie rekonstruktiver Verfahren24 2.4 Zur Rekonstruktion der Rekonstruktion28 3. Dokumentarische Methode35 3.1 Zur Forschungspraxis der dokumentarischen Methode35 3.2 Zur Methodologie dokumentarischer Interpretation60 Der prekäre Charakter alltäglicher Verständigung: Beiträge der Ethnomethodologie60 Verstehen und Interpretieren: konjunktive und kommunikative Erfahrung 62 Konjunktive Erfahrung und Kollektivität64 „Einklammerung des Geltungscharakters“ und Reflexion67 Zur Analyse von biographischen Interviews, Protokollen und Fachtexten 69 Habitualisierte Stile und intendierte Ausdrucksstile70 Konjunktion und Distinktion71 4. Objektive Hermeneutik73 4.1 Zur Verfahrensweise der objektiven Hermeneutik77 4.2 Zur Rekonstruktion der Methode der objektiven Hermeneutik83 5. Zu einigen Unterschieden von dokumentarischer Methode und objektiver Hermeneutik87 6. Narratives Interview95 6.1 Zu den erzähltheoretischen Grundlagen des narrativen Interviews96 6.2 Zu den biographietheoretischen Grundlagen des narrativen Interviews100 7. Gruppendiskussionsverfahren und Gesprächsanalyse109 7.1 Gruppendiskussionsverfahren und Milieuforschung109 7.2 Unterschiede von Gruppendiskussion und narrativem Interview117 7.3 Exkurs: Die Gesprächsanalyse der dokumentarischen Methode im Kontext soziolinguistischer Verfahren125 Das Gespräch als ein sich selbst steuerndes System125 Im Gespräch werden konjunktive Erfahrungsräume aktualisiert125 Parallelen der dokumentarischen Gesprächsanalyse zur Kontextualisierungs-Analyse126 Zur Dramaturgie des Diskurses in der dokumentarischen Gesprächsanalyse: Fokussierungsmetaphern127 Zur Diskursorganisation in der dokumentarischen Gesprächsanalyse128 Diskursbewegungen und Diskurseinheiten128 Differenzen zwischen der dokumentarischen Gesprächsanalyse und der Gesprächsanalyse bei Goffman130 „Gemeinsames Sprechen“ in der soziolinguistischen Gesprächsanalyse und kollektive Orientierungen in der dokumentarischen Gesprächsanalyse 130 „Speech Communities“, „Communities of Practice“ und konjunktive Erfahrungsräume131 8. Verstehen – Interpretieren – Typenbildung133 8.1 Arbeitsschritte der Textinterpretation138 Formulierende Interpretation138 Reflektierende Interpretation139 Fallbeschreibung143 Typenbildung145 8.2 Typenbildung als Prozessanalyse148 8.3 Soziogenetische, sinngenetische und kausalgenetische Typenbildung154 9. Qualitative Verfahren der Bildinterpretation und dokumentarische Methode159 Die Marginalisierung des Bildes in den qualitativen Methoden159 Verständigung durch das Bild versus Verständigung über das Bild160 Ikonologie und dokumentarische Methode162 Abbildende und abgebildete Bildproduzent(inn)en164 Ikonik und dokumentarische Methode164 Korrespondenz zwischen wichtigen Methodologien der Bildinterpretation166 Die ,Einklammerung‘ des ikonografischen bzw. konnotativen Sinngehalts166 Zur Rekonstruktion der formalen Bildkomposition170 Sequenzanalyse versus Kompositionsvariation172 Atheoretisches Wissen und dokumentarische Methode173 10. Dokumentarische Video- und Filminterpretation177 Grundlagen der Video- und Fiminterpretation178 Der Zugang zum impliziten Wissen und zur Eigenlogik des Visuellen180 Die korportierten Praktiken der abgebildeten Bildproduzent(inn)en181 Die Gestaltungsleistungen der abbildenden Bildproduzent(inn)en: Einstellung und Montage185 Relationierung von Relationen als Prinzip dokumentarischer Interpretation189 11. Aspekthaftigkeit, Standortgebundenheit und Gültigkeit der Interpretation193 12. Praxeologische Methodologie207 Die umfassende Verankerung der wissenschaftlichen Erkenntnis in der sozialen Praxis208 Implizites Wissen und die Paradigmenabhängigkeit der Erkenntnis211 Implizites Wissen als Fehlerquelle und als unabdingbare Voraussetzung für Erkenntnis212 Das Modell der Textinterpretation, die Generierung von Erkenntnis und die Kontrolle des Vorwissens214 Zwei Wege der Erkenntnisgenerierung: „Abduktion“ und „qualitative Induktion“217 Erkenntnisgenerierende Forschungsstile und die komparative Analyse218 13. Anhang227 13.1 Reflexive Prinzipien der Initiierung und Leitung von Gruppendiskussionen227 Gruppendiskussionen als methodisch kontrollierte Verschränkung zweier Diskurse227 Beispiele der Initiierung und Leitung von Gruppendiskussionen231 13.2 Exemplarische Interpretation einer Textpassage232 Transkript der Passage: Differenzierungsstunde233 Formulierende Interpretation240 Reflektierende Interpretation241 Zusammenfassung einiger zentraler Rahmenkomponenten des Tischgesprächs254 13.3 Richtlinien der Transkription von Texten: TiQ255 13.4 Exemplarische Bildinterpretationen257 Exemplarische Bildinterpretation I258 Exemplarische Bildinterpretation II269 13.5 Prinzipien der Videotranskription und das System MoViQ278 Interpretation, Transkription und Protokoll278 Das Transkriptionssystem MoViQ279 13.6 Arbeitsschritte dokumentarischer Video- und Filminterpretation281 Zur Auswahl der für die Interpretation relevanten Sequenzen und Fotogramme282 Überblick über die Arbeitsschritte im Ablauf284 Arbeitsschritte im Bereich von Videos und Filmen als Eigenprodukte der Erforschten284 Arbeitsschritte im Bereich von Videos als Erhebungsinstrument285 Literaturverzeichnis287 Sachregister315