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»Alles was ist, ist Beziehung, und alles was nicht ist, ist ebenfalls Beziehung.« Mit dieser apodiktischen Zuspitzung hat der Philosoph Julius Jakob Schaaf schon vor fünfzig Jahren umrissen, was sich heute als relational turn in der Erkenntnistheorie immer deutlicher abzeichnet.Die vorliegende Studie würdigt Schaafs anspruchsvollen philosophischen Entwurf und entfaltet dessen Programm: weg vom klassisch-abendländischen Substanz- und Identitätsdenken hin zu einer Epistemologie der Relationalität. Darauf aufbauend entwickelt der Autor das Verfahren des Relational Reframe. Dieses behauptet nicht…mehr

Produktbeschreibung
»Alles was ist, ist Beziehung, und alles was nicht ist, ist ebenfalls Beziehung.« Mit dieser apodiktischen Zuspitzung hat der Philosoph Julius Jakob Schaaf schon vor fünfzig Jahren umrissen, was sich heute als relational turn in der Erkenntnistheorie immer deutlicher abzeichnet.Die vorliegende Studie würdigt Schaafs anspruchsvollen philosophischen Entwurf und entfaltet dessen Programm: weg vom klassisch-abendländischen Substanz- und Identitätsdenken hin zu einer Epistemologie der Relationalität. Darauf aufbauend entwickelt der Autor das Verfahren des Relational Reframe. Dieses behauptet nicht länger, dass ein Gegenstand festgelegt und damit von seinem Kontext entbunden werden kann. Stattdessen macht es seine Beziehungen sichtbar und betont Pluralität, Kontingenz und Differenz.Von einer solchen wissenschaftstheoretischen Reflexion kann gerade die empirische Forschung profitieren. Das Beispiel der Migrationsforschung in der Erwachsenenbildung veranschaulicht, wie eine relationslogische Perspektive in den Erkenntnisprozess interveniert - gegen beschränkende Zuschreibungen, zugunsten verdeckter Entwicklungsmöglichkeiten.
Autorenporträt
Malte Ebner von Eschenbach ist promovierter Erziehungswissenschaftler und arbeitet derzeit als Wissenschaftlicher Mitarbeiter im Arbeitsbereich Erwachsenenbildung/Weiterbildung an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. Zu seinen Arbeits- und Forschungsschwerpunkten zählen Politische Erwachsenenbildung, Relationale Theorieentwicklung in der Erwachsenenbildungsforschung und Raumtheorie.