Wie kann der Glaube an Kristalle einer Ministrantin dabei helfen, durch die »harte Schale der Kirche« wieder zum Glauben an einen liebenden Gott zu finden? Martina Reiner schlüsselt religiöse Diskrepanzerfahrungen von Jugendlichen und ihren Umgang damit auf. Anhand von narrativen Biografiekarten und den dazugehörigen Erzählungen macht sie deutlich, dass religiöse Aneignung ein Prozess ist, der in Abhängigkeit von verschiedenen Parametern höchst individuell und dynamisch gedacht werden muss. So entsteht eine inhaltlich aufschlussreiche und methodisch innovative Auseinandersetzung mit dem Thema, die auch über die Grenzen der Religionsforschung hinaus Interessierte anspricht.