Ziel dieser ersten Gesamtdarstellung der Religionssoziologie Niklas Luhmanns ist die immanent-kritische Rekonstruktion seiner Religionstheorie und die Ableitung ihrer Leitlinien aus dem Konstruktionsplan seiner allgemeinen Theorie sozialer Systeme. Die Intention seines sich merkwürdig tendenzfrei gebenden Denkens sieht die Studie in einer Universalisierung der theoretischen Analyse, die es Luhmann erlaubt, auch religiöse Chiffren wie Gott, Heiliges oder Glauben der soziologischen Aufklärung auszusetzen. Inwieweit Luhmann damit dem Selbstverständnis der Religionen gerecht zu werden vermag, ist zu fragen und wird vom Autor kritisch geprüft.
"Wer das wissenschaftliche OEuvre von Luhmann nicht an Hand der sehr umfangreichen Originaltexte kennenlernen kann oder will, bekommt im vorliegenden Werk eine sachgerechte Darstellung (in verständlicher Sprache) des eindrucksvollen theoretischen Ansatzes, seiner Unebenheiten und inneren Entwicklungen." (J.Morel, Zeitschrift für katholische Theologie)