Der dritte Band der Ergebnisse von REGIE liefert eine interdisziplinäre Bestandsaufnahme zu Fragen von Identitäten und Religion und den daraus resultierenden Konflikten in Gegenwart und jüngerer Vergangenheit. Wie hängt Religion mit den wieder erstarkenden kollektiven Identitäten zusammen? Unter anderem werden hierzu Erkenntnisse aus einer breit angelegten empirischen Sekundäranalyse von Daten zur Religionszugehörigkeit vorgelegt. Zudem wird nach den Konsequenzen gefragt, die sich aus der primären Ursächlichkeit von Migration ergeben: Wie verschiebt sich die Selbstidentifizierung zwischen erster und zweiter Migrationsgeneration? Welches sind die Leistungen organisierter religiöser Migrantengemeinschaften im Integrationsgeschehen? Ins Blickfeld gerät dabei schliesslich das Religionsverständnis selbst: Die Diskussion erfolgt zwischen dem Verständnis einer "fluiden Religiosität" und rigidem bzw. fundamentalistischem Verstehen von Religion.
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