"Religiöser Pluralismus im Mittelalter" - das scheint nur auf den ersten Blick befremdlich. Ist doch bis heute das Bild mittelalterlicher Religiosität geprägt durch die seit der Romantik vorherrschende Vorstellung einer katholisch-lateinischen Einheitskultur. Im vorliegenden Auftaktband der Reihe "Religionen in der pluralen Welt" rücken der Religionswissenschafler Christoph Auffarth und seine Mitautoren dagegen gerade die religiöse Vielfalt des Mittelalters in den Mittelpunkt und schaffen so überraschende neue Einblicke in eine bis heute wirkmächtige Epoche Europäischer Religionsgeschichte.