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In einer multikulturellen und pluralistischen Gesellschaft erhält religiöses Recht eine besondere Bedeutung. Das hängt zum einen mit dem Staatsangehörigkeitsprinzip im Internationalen Privatrecht zusammen: auf Ausländer ist ihr Heimatrecht anzuwenden, das häufig - wie bei Israel oder den islamischen Staaten - religiöses Recht ist, wenigstens im Bereich des Personen- und Familienrechts. Zum anderen gebietet der Schutz der kulturellen Identität der Person die Rücksichtnahme auf ihre Religion. Verschiedenheit erscheint als Rechtswert der Postmoderne. Hier entstehen Spannungen zu dem säkularen…mehr

Produktbeschreibung
In einer multikulturellen und pluralistischen Gesellschaft erhält religiöses Recht eine besondere Bedeutung. Das hängt zum einen mit dem Staatsangehörigkeitsprinzip im Internationalen Privatrecht zusammen: auf Ausländer ist ihr Heimatrecht anzuwenden, das häufig - wie bei Israel oder den islamischen Staaten - religiöses Recht ist, wenigstens im Bereich des Personen- und Familienrechts. Zum anderen gebietet der Schutz der kulturellen Identität der Person die Rücksichtnahme auf ihre Religion. Verschiedenheit erscheint als Rechtswert der Postmoderne. Hier entstehen Spannungen zu dem säkularen Verständnis des Staates und seiner Gerichtsbarkeit. Der Verfasser beschreibt die jüngsten Entwicklungen dieser Fragen anhand der deutschen Rechtsprechung und zeigt zugleich die Schranken auf, welche der Anwendung religiösen Rechts entgegenstehen. Allerdings sind diese Schranken im Lichte der Religionsfreiheit zu bestimmen.
Autorenporträt
Professor Dr. Dr. h.c. mult. Erik Jayme, em. Institutsdirektor, Bürgerliches Recht, Internationales Privatrecht, Rechtsvergleichung der Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg.