Wie vollzieht sich religiöse Erfahrung beim Pilgern? Der Autor zeigt, wie selbst eine subjektivierte Religion immer in soziale Kommunikation einbezogen bleibt und religiöse Erfahrung individuiert ist, ohne dabei individualisiert zu sein. Sie setzt am Beispiel des Pilgerns die religionstheoretische Theoriedebatte empirisch um, indem sie beim religiösen Subjekt ansetzt und auf Leiblichkeit abhebt. Damit bietet sie aufschlussreiche Perspektiven auf den religionskulturellen Wandel unserer Zeit.