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Religion existiert nicht im luftleeren Raum. Sie ist gebunden an Orte und Gebäude, lokale Gepflogenheiten und regionale Mentalitäten. Auch die vermeintlich säkulare Stadt erweist sich bei näherer Betrachtung als religiös geprägter Raum. Kirchtürme und Minarette sind weithin sichtbare Manifestationen von Transzendenz. Umgekehrt schreiben sich die Materialität des Stadtraums, seine soziale Schichtung und kulturelle Diversität in das religiöse Leben ein. In einer qualitativ-empirischen Untersuchung neuer Stadtquartiere beschreiben die Autor_innen Prozesse und Strukturen der Verräumlichung von…mehr

Produktbeschreibung
Religion existiert nicht im luftleeren Raum. Sie ist gebunden an Orte und Gebäude, lokale Gepflogenheiten und regionale Mentalitäten. Auch die vermeintlich säkulare Stadt erweist sich bei näherer Betrachtung als religiös geprägter Raum. Kirchtürme und Minarette sind weithin sichtbare Manifestationen von Transzendenz. Umgekehrt schreiben sich die Materialität des Stadtraums, seine soziale Schichtung und kulturelle Diversität in das religiöse Leben ein. In einer qualitativ-empirischen Untersuchung neuer Stadtquartiere beschreiben die Autor_innen Prozesse und Strukturen der Verräumlichung von Religion im urbanen Raum und interpretieren diese vor dem Hintergrund aktueller sozialwissenschaftlicher Debatten.
Autorenporträt
Juliane Kanitz (Dr. phil.), geb. 1984, ist Islamwissenschaftlerin und Europäische Ethnologin. Sie forscht, evaluiert und berät für das i-unito Institut für Praxisforschung Extremismuspräventionsprojekte. Davor forschte sie im Rahmen ihrer Postdocarbeit für die Forschungsstätte der Evangelischen Studiengemeinschaft e.V. (FEST) im Projekt 'Religion in neuen Stadtquartieren'. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind religiös begründeter Extremismus und Verschwörungstheorien.
Rezensionen
Besprochen in: Buch des Monats Dezember 2023 der InterReligiösen Bibliothek (IRB) Forum Wohnen und Stadtentwicklung, 6 (2023)