Das Thema des Buches wird in drei Einzelstudien angegangen. Im Mittelpunkt der ersten Studie stehen Entwicklungen in Indonesien und der sich dort ausbildenden Zivilgesellschaft. Untersucht werden vor allem Demokratiepotentiale des indonesischen Islam. Die zweite Studie beschäftigt sich mit der Funktion des Konfuzianismus für den Zusammenhalt asiatischer Gesellschaften. Neben Indonesien kommen China, Südkorea und Singapur ins Blickfeld. Bedingungen des interreligiösen Dialogs werden thematisiert. Die dritte Studie zeigt, wie in Staaten Ostasiens Religion definiert wird. Religionsdefinitionen erweisen sich deshalb als notwendig, weil das Postulat der Religionsfreiheit umgesetzt werden soll, aber zugleich desintegrative Potentiale von Religion als kontrollbedürftig wahrgenommen werden.